Pfarre

Villach-St. Josef

Lachen, Freude und Humor

Ein informativer Abend anlässlich der Jahre der Bibel

Am 6. Februar - mitten in der Villacher Faschingszeit - fanden sich so einige Interessierte im Pfarrsaal St. Josef ein. Anna Hennersperger, Direktorin des bischöflichen Seelsorgeamtes, und Waltraud Kraus Gallob, Leiterin des Referates für Spiritualität gingen dem Thema Lachen und Humor in Bibel und Christentum nach.

Das Christentum und die Bibel sind ja eher nicht für humorvolle Zugänge bekannt, wie man auch am Beispiel von Jorge sehen kann. Der Bibliothekar aus Humberto Ecos Roman Der Name der Rose hält den Inhalt eines Buches für gefährlich, weil das Lachen die Furcht tötet und die Stellung der Kirche gefährdet.

Umso spannender war es an diesem Abend einen interessanten und vielfältigen Zugang zu diesem Thema zu bekommen. Begrifflichkeiten wurden geklärt, denn in der Geschichte des Christentums war Lachen ein durchaus ein Heidenspaß und stand im Gegensatz zur Macht der Kirche. Vom schwarzen und vom weißen Feuer war zu lernen oder die gedichtete Geschichte des Jona ließ lebendige Bilder vor dem inneren Auge entstehen. Dass es Bibelstellen durchaus in sich haben können und von einer skurrilen Wortwahl und Bilderwitz geprägt sind, ist normalerweise eher weniger geläufig. Auch Satiren, wie der Film über das Leben des Brian, müssen nicht unbedingt blasphemisch sein, schließlich berichtet dieser Film eben über Brian und nicht über Jesus. Ebenso wurde die Wiener Kabarettszene durch den jüdischen Humor geprägt und deswegen durfte auch der Witz an diesem Abend nicht zu kurz kommen.