Pfarre

Villach-Heiligenkreuz

Pfarre sagt “Danke”!

Pfarre Villach-Heiligenkreuz verabschiedet sich vom Pastoralpraktikanten Christian Hahn

Christian Hahn ist seit zwei Jahren Pastoralpraktikant in unserer Pfarre. Hier sammelte er Erfahrungen in der pfarrlichen und städtischen Seelsorge. Jetzt ist seine Ausbildungszeit zu Ende gegangen. Der Pfarrgemeinderat hat sich von ihm bei der Sitzung von 30. 6. im Baumgartnerhof, Finkenstein verabschiedet. Obfrau Elena Streit dankte ihm für seinen Einsatz und Mitarbeit bei den verschiedenen pfarrlichen Aktionen und Veranstaltungen. Mit den Worten: „Wir werden dich vermissen“, schloss sie ihre Dankesrede ab.

Pfarrer Kurt Gatterer drückte ihm am Ende des Gottesdienstes am 12. Juli, 8.45 Uhr auch seinerseits seinen Dank im Namen der Pfarrgemeinde Villach-Heiligenkreuz aus. Mit einem Rucksack voller symbolischen Motiven und christlichen Worten wünschte er ihm alles Gute und Gottes Segen im Leben und in seinem neuen Einsatzort als Pastoralassistent, Pfarre Maria Saal. Anschließend lud er alle Anwesenden zu einer vom Pfarrgemeinderat vorbereiteten Agape ein. Hier warteten auf die Gottesdienstbesucher Kaffee und selbstgemachte Kuchen.

Über seine Zeit in unserer Pfarre, seine Eindrücke der Praktikumszeit, Erfahrungen und Zusammenarbeit mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern sprachen wir mit Christian Hahn.

Vor zwei Jahren sind Sie nach Heiligenkreuz gekommen. Wenn Sie jetzt auf diese Zeit zurückschauen, könnten Sie sagen, dass Sie sich Ihre Zeit hier so vorgestellt haben, wie sie abgelaufen ist. Was ist Ihnen besonders positiv oder negativ aufgefallen?

Christian Hahn
Christian Hahn

Als ich vor zwei Jahren nach Heiligenkreuz gekommen bin, war auch Kärnten neu für mich. Meine Frau und ich sind im Juli 2018 nach Gnesau (Bez. Feldkirchen) gezogen, weil sie die dortige Evangelische Pfarrgemeinde als Pfarrerin übernommen hat. Die Zeit in Heiligenkreuz habe ich als sehr lehrreich empfunden. Mein Mentor Zdravko Sliskovic hat mich schon bei unserem ersten Treffen mit offenen Armen empfangen. Dankbar bin ich für die vielen Erfahrungen, die ich machen durfte. Das gemeinsame pastorale Arbeiten in der Pfarre habe ich als sehr kollegial und auf die Menschen ausgerichtet erlebt.

Was bedeutet für Sie die Arbeit in der Seelsorge?
Die Arbeit in der Seelsorge bedeutet für mich auf die Menschen zugehen, zuhören und daraus meine pastorale Arbeit für die Menschen zu gestalten. Als hauptamtlich tätige Person sehe ich meine Aufgabe darin Räume und Zeit für die Menschen zu schaffen, damit sie ihrer Spiritualität nachgehen können und ihr Glaubensleben entfalten können.

In welchen Bereichen der pfarrlichen und überpfarrlichen pastoralen Arbeit haben Sie mitgewirkt?
Meine Tätigkeitsbereiche waren sehr vielfältig. Im pfarrlichen Bereich war ein großer Bereich der pastoralen Arbeit den Erstkommunionkindern und ihren Eltern, den Firmlingen und auch den Gottesdienstbesuchern gewidmet. Ebenso war die Pfarrwebseite, das Pfarrblatt und der Dienst im Pfarrbüro ein Teil meines Wirkungsbereiches. Darüber hinaus sind laufend Vorbereitungen für die geprägten Zeiten des Kirchenjahres an der Tagesordnung gestanden. Hier waren unter anderen die Vorbereitungen für das Kinderkrippenspiel oder auch das Martinsfest in meiner Verantwortung. Im Dekanat Villach-Stadt war ich beispielsweise Mitglied des Ausschusses für Ökumene und des Ausschusses für Kinder-, Jugend und Familie.

Sie konnten in verschiedenen pastoralen Bereichen Ihre Erfahrungen sammeln und mitmachen. Wenn Sie wählen würden, was wären die Höhepunkte in der Pfarrarbeit, die Ihnen spontan einfallen.
Die Höhepunkte meiner Arbeit in der Pfarre war das Projekt eines Ökumenischen Hundespazierganges mit Andacht und Segnung, welches ich gemeinsam mit Pfarrerin Astrid Körner von der Evangelischen Pfarrgemeinde Villach-Stadtpark durchgeführt habe. Der Zuspruch nach unserer Veranstaltung war von menschlicher Seite ein großer und der Wunsch besteht auch weiterhin, solche Veranstaltungen in regelmäßigen Abständen durchzuführen. Es war ein schönes Erlebnis und ein erfüllendes Feiern von Menschen und Hunden, welches mit einem Segen für Mensch und Tier einen würdigen Abschluss gefunden hat.

Ihre Frau ist evangelische Pfarrerin. Ich kann mir vorstellen, dass über vieles, was euere Glaubenspraxis betrifft, geredet und diskutiert wird. Wie gestaltet sich ein Berufsleben, wo die Ehepartner für die verschiedenen Kirchen arbeiten?
Meine Frau und ich tauschen uns regelmäßig über unsere beruflichen Erfahrungen aus und so erleben wir wechselseitig eine unglaubliche Fülle an Bereicherung für unser berufliches Weiterkommen und für unser Glaubensleben. Die Unterschiede, die unsere beiden Kirchen ausmacht, sind in unserem Eheleben kein Hemmschuh. Meine Frau und ich haben beide eine offene und weite Sicht, die wir uns durch unsere Erfahrungen in der Kinder- und Jugendzeit, aber auch durch unsere Studien erworben haben.

Sie haben mit vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern zu tun gehabt. Wie hat sich diese Zusammenarbeit gestaltet?
Die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern in der Pfarre und auch im Dekanat habe ich als zielgerichtet, kollegial und vom Glauben getragen erlebt. Ich habe mich gut aufgehoben und gut eingebunden gefühlt.

Sie haben Ende Juni Ihre Ausbildung beendet. Wie geht es weiter für Sie?
Am 26. Juni habe ich meine Ausbildung zum Diplom-Pastoralassistenten mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen. Eine vielfältige, lehrreiche und auch manchmal fordernde zweijährige Zeit ist damit zu Ende gegangen.
Mein Weg führt mich in die Pfarre Maria Saal, wo ich ab 1. September als Pastoralassistent das dortige Team der Pfarre verstärken werde.

Ihre Worte zum Abschied?
Von Herzen bedanke ich mich für die Zeit in Heiligenkreuz und für die Begegnungen, die mir geschenkt wurden. Ich habe viele neue Menschen kennengelernt und habe so auch meine Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern können. Ich fühle mich für meine neue Aufgabe gut vorbereitet und gestärkt. Im Vertrauen auf den Beistand Gottes ziehe ich weiter, um auf dem Weg des lebenslangen Lernens zu bleiben.