Pfarre

Thörl-Maglern

Vorstellungsgottesdienst der Erstkommunionkinder

"Weites Herz,offenes Auge"

Unter dem Motto "Weites Herz, offene Augen" bereiten sich heuer unsere Erstkommunionkinder auf das große Ereignis vor.

Und am Sonntag den 5.2. stellten sie sich im Zuge einer feierlichen, von Pater Norbert Pleschberger, zelebrierten Hl.Messe der zahlreich erschienenen Pfarrgemeinde vor.

Magdalena, Leon, Nina, Bastian, Luca, Laura und Fabian werden am 21.5. die Erstkommunion empfangen und präsentierten ihre Wünsche und Vorstellungen in der Messe, die in Zusammenarbeit von ihnen und ihren Betreuern, der Jugendgruppe, der Firmgruppe und dem Kirchenchor fröhlich, feierlich und würdevoll gestaltet wurde.

Und das Motto des sonntäglichen Evangeliums passte voll zum Anlass. Im Matthäus-Evangelium vom Sonntag heißt es: "Ihr seid das Salz der Erde".

Nur wenn wir die ursprüngliche Bedeutung des Salzes kennen, ist der Sinn dieses Satzes zu erfassen. Salz, in der Antike auch "Geschenk der Götter" genannt, war bis in die Frühzeit lebenswichtig. Nur mit Salz waren viele Lebensmittel halt- und genießbar zu machen. Salz war quasi der Kühlschrank dieser Zeit, vor allem in wärmeren Gegenden und Zeiten. Salz, das "Weiße Gold" war zu diesen Zeiten so wertvoll, dass es sogar als Zahlungsmittel diente. In römischer Zeit erhielten sogar die Legionäre ihren Sold in Form von Salz. Der Begriff "Salär" leitet sich davon ab. Neben allen verschiedenen Verwendungszwecken war jedoch die konservierende Eigenschaft die wichtigste, da zum Leben notwendigste. Und wenn Jesus das Salz anspricht, dann bezieht er sich auf diese bewahrende Eigenschaft. In seiner konservierenden Grundbedeutung ist Salz lebenswichtig und unverzichtbar. Es hat bewahrende Wirkung, es erhält etwa Lebensmittel essbar, genießbar. Im geistlichen Sinn bewahrt Salz vor Werteverfall, vor geistlichen Zerfallsprozessen, Salz rettet quasi Menschen vor dem Verderben. Der Satz "Ihr seid" ist zugleich Zuspruch und Anspruch. Mitten in unserer Welt soll diese bewahrende , rettende Wirkung des Salzes spürbar werden.

Und so gesehen ist unsere Jugend das "Salz der Pfarre". Sie ist es, die unser Pfarrleben erhalten, in die Zukunft führen soll. Sie ist es, die uns vor dem Verfall des Pfarrlebens bewahren soll. Und daher liegt es an uns, unsere Jugend zu umsorgen, zu bewahren und sie so zu motivieren, dass sie zum Salz der Pfarre, zum Salz unserer Dorfgemeinschaft wird, die unsere Pfarre in eine sichere Zukunft führen wird. Wir müssen aufpassen, dass dieses Salz nicht verdirbt, um dann nur mehr als minderwertiges Streusalz Verwendung finden zu können.

Schließlich wurde dieser, vor allem für die Erstkommunionkinder und Firmlinge feierliche und inhaltsreiche Gottesdienst, mit der Weihe der von den Gläubigen mitgebrachten Kerzen und der Spende des Blasiussegen beendet.