Pfarre

St. Veit an der Glan

Segnung des Hl. Grabes

Ostern 2019 - Gedanken zum Heiligen Grab

Am 16.4.2019 um 15.00Uhr fand die Segnung des neuen Hl. Grabes in St. Veit statt.

Der Weg Jesu nach Getsemani

Nach dem Abendmahl begibt sich Jesus mit seinen Jüngern zum Ölberg. Das Bild zeigt den Garten Getsemani. Die alten Bäume, die wir heute dort sehen können, sind über 1300 Jahre alt – somit die „Nachkommen“ jener Bäume, unter denen Jesus damals gebetet hat. „Vater, dein Wille geschehe!“

Das Bild ist mit Eichenholz umrahmt. Die Eiche ist ein biblischer Baum. Unter den Eichen von Mamre erlebten Abraham und seine Frau Sara trotz fortgeschrittenen Alters die Verheißung von Nachkommenschaft.

Die Leidensgeschichte

Von Stunde zu Stunde wird in der Heiligen Schrift über die letzten Tage Jesu in Jerusalem erzählt. Jesus wird von einem Freund – Judas – verraten, wird gefangengenommen, vor den Hohen Rat geführt und durch den Stadthalter Pontius Pilatus zum Tod verurteilt.

Die Eisenstäbe sollen diese von Gewalt und Verachtung geprägten Stunden symbolisieren.

Die Leiden der Zeit und die ewige Herrlichkeit

Die auf Leinen gemalten Engel tragen die Marterwerkzeuge, das Gewand Jesu, um welches gewürfelt wurde, und das Schweißtuch der Veronika.

Die Engel als Boten des Himmels erinnern uns an den schweren Weg Jesu nach Golgotha und an seine Todesstunde. Und zugleich verkünden sie, dass die Leiden Jesu zu Ende sind. Mit Seinem Tod werden auch „die Leiden „aller“ Menschen nichts mehr bedeuten im Vergleich zur Herrlichkeit, die uns allen verheißen ist.

Aus dem Tod das Leben

Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber nur heimlich. Er bat Pilatus um den Leichnam. Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Die beiden nahmen den Leichnam Jesu vom Kreuz ab und umwickelten ihn mit Leinenbinden. In der Nähe des Ortes, wo man Jesus gekreuzigt hatte, war ein neues Grab. Dort setzten sie Jesus bei. (Vgl. Joh 19,38-42).

Über dem aus Lindenholz geschnitzten Leichnam Jesu steht ein Tabernakel. Er hat die Form einer offenen Blüte. Deren rote Farbe bedeutet das Blut Christi – Sein Leben – das er für uns hingegeben hat.

In diese offene Blüte wird die Monstranz hineingestellt.

„Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit“. Diese Worte beten wir jedes Mal nach der heiligen Wandlung. Vergangenheit ( Tod und Auferstehung Jesus vor 2000 Jahren ), Gegenwart („ wir verkünden“ ) und Zukunft ( „bis du kommst in Herrlichkeit „ ), werden in diesem Lobpreis miteinander verbunden.

Ausführende

Hinteregger Gerd – Eicheneinrahmung und Podium

Rossmann Christoph – Schmiedearbeiten

Goritschnig Sabine – Glasarbeit für Monstranz

Wiedergut Dieter – Malerei – Engel mit Marterwerkzeugen

Untergantschnig Heinrich – Grabchristus

Pacher Rudolf – Photo (Garten Getsemani)

Firma Context / Glandorf - Druck