Pfarre / Fara

Köstenberg/Kostanje

Kirchtag in Oberdorf, 11. 11. 2018

Am Sonntag, dem 11. November 2018, Kirchtag in Oberdorf, wurde die Heilige Messe in der Oberdorfer Kirche zelebriert.

Die heutige hl. Messe in der Oberdorfer Kirche wurde vom Musik-Team Köstenberg unter der Leitung von Sabine Wohlfahrt musikalisch gestaltet.

Folgende Lieder wurden dargeboten:

Eingang:

Von Mensch zu Mensch eine Brücke bauen, dem Andern in die Augen schauen. In jedem Menschen Jesus sehen und nicht an ihm vorübergehen.

Kyrie: Herr erbarme dich, lass mich nicht allein.

Herr umarme mich, bis die Sonne wieder scheint.

Gloria: Vom Anfang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, sei gelobt der Name des Herrn. …..

Zwischengesang: Vater, ich will dich preisen, denn dein Wort ist wunderbar. Vater, ich will dich preisen, denn dein Wort ist wunderbar und vollkommen. …

Halleluja: Gehet nicht auf in den Sorgen der Welt, suchet zuerst Gottes Reich. Und alles andere wird euch dazu geschenkt, Halleluja, Halleluja.

Gabenbereitung: Nimm O Herr, die Gaben, die wir bringen. ….

Sanctus: Heilig, heilig, heilig, Herr Gott Sabaoth. Himmel, Erde und Welten, sind deiner Ehre voll. …..

Vater unser: gesungen von allen

Kommunion: instrumental

Schlusslied: Der Segen Gottes möge dich umarmen, egal, wohin dich deine Wege führn. Die Liebe und sein göttliches Erbarmen, sollst du bis in die Zehenspitzen spürn. Der Segen Gottes möge dich umarmen.

Die einzelnen Strophen wurden jeweils von einer Sängerin solistisch vorgetragen.

Die Zuhörerschaft hat sich mit einem frenetischen Applaus bedankt.

Aus dem ersten Buch der Könige, Kapitel 17,1-16

Da erging das Wort des Herrn an Elija:

Er machte sich auf und ging nach Sarepta. Als er an das Stadttor kam, traf er dort eine Witwe, die Holz auflas. Er bat sie: Bring mir in einem Gefäß ein wenig Wasser zum Trinken!

Als sie wegging, um es zu holen, rief er ihr nach: Bring mir auch einen Bissen Brot mit!

Doch sie sagte: So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Ich habe nichts mehr vorrätig als eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Ich lese hier ein paar Stücke Holz auf und gehe dann heim, um für mich und meinen Sohn etwas zuzubereiten. Das wollen wir noch essen und dann sterben.

Elija entgegnete ihr: Fürchte dich nicht! Geh heim und tu, was du gesagt hast. Nur mache zuerst für mich ein kleines Gebäck und bring es zu mir heraus! Danach kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten;

denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der Herr wieder Regen auf den Erdboden sendet.

Sie ging und tat, was Elija gesagt hatte. So hatte sie mit ihm und ihrem Sohn viele Tage zu essen.

Der Mehltopf wurde nicht leer und der Ölkrug versiegte nicht, wie der Herr durch Elija versprochen hatte.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 12,38-44.

In jener Zeit lehrte Jesus eine große Menschenmenge und sagte: Nehmt euch in acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Straßen und Plätzen grüßt,
und sie wollen in der Synagoge die vordersten Sitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben.
Sie bringen die Witwen um ihre Häuser und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Aber umso härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.
Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel.
Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein.
Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.
Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hergegeben; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles gegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.

Lebenslauf des Heiligen Martin, Bischof von Tours

* um 316 (?) in Sabaria, heute Szombathely in Ungarn
† am 8. November 397 (?) in Candes, heute Candes-Saint-Martin bei Tours in Frankreich.

Martin wurde um 316 in Sabaria, dem heutigen Steinamanger in Ungarn, geboren. Mit fünfzehn Jahren wurde er in die Gardereiterei eingereiht und wenig später in den Westen versetzt. Am Stadttor von Amiens teilte er seinen Soldatenmantel mit einem frierenden Bettler; in der Nachtbekleidet. Mit achtzehn Jahren ließ sich Martin taufen, diente aber noch bis 356 in der kaiserlichen Garde. Nach seinem Abschied vom Heer (in der Nähe von Worms) ging er zum Bischof Hilarius von Poitiers, der ihn in die pannonische Heimat zurückschickte. ­Um 360 traf er wieder mit Hilarius zusammen. 361 gründete er Ligugé, das erste Kloster Galliens. 371 wurde er Bischof von Tours, 375 gründete er das Kloster Marmoutier an der Loire, das zu einem Mittelpunkt monastischer Kultur wurde und als Missionsseminar bezeichnet werden kann. Unermüdlich widmete er sich der Glaubenspredigt in den noch weithin heidnischen Gebieten. Er starb am 8. November 397 und wurde am 11. November in Tours begraben. Sein Grab wurde zum Nationalheiligtum der Franken. Martin ist der erste Nichtmärtyrer, der in der abendländischen Kirche als Heiliger verehrt wurde.

Textquelle:

https://www.evangeliumtagfuertag.org/


In der Predigt bezog sich Pfarrer Scheriau auf das vorbildliche Leben des Heiligen Martin, Bischof von Tours. Der Heilige hat spontan gehandelt, als er als römischer Soldat seinen Mantel mit einem Bettler am Straßenrand geteilt hat. Er hat sogar Unrecht auf sich genommen, denn der Mantel war Eigentum der römischen Heeresverwaltung und war Martin nur geliehen. Spenden und Almosen geben, erfordert Einfühlungsvermögen und Verstand. Hoffentlich gelingt es uns, die richtige Entscheidung zu treffen. Geld ist nicht immer erforderlich, zuhören, Trostesworte spenden, das kann oft viel Gutes bewirken.

Zusammenfassung: Edith Strauss