Gleich zwei Mal feierte die Pfarrkirche in Stein an diesem Wochenende ihren Kirchenpatron, den hl. Florian. Am 4. Mai findet bereits seit Jahrhunderten die Florianiprozession der umliegenden Landpfarren statt. Einer solchen im Jahr 1789 verdankt die Pfarrkirche auch ihre Existenz, denn Kaiser Josef II. ließ nach der Klosteraufhebung in Viktring die Pfarrkirche St. Florian sperren. Die Bevölkerung ließ sich das allerdings nicht gefallen und brach am 4. Mai 1788 die Kirche auf. Heute können die Pilger ohne großen Aufwand das Floriani-Bittamt besuchen, wurden dafür aber dennoch im Anschluss an den Gottesdienst mit Floriani-Schnitten belohnt.

Wenngleich nicht Jahrhunderte alt, so hat doch auch die hl. Messe mit den Klagenfurter Feuerwehren auf Einladung der Viktringer Feuerwehr bereits Tradition. Ihr stand Dr. Peter Allmaier als Klagenfurter Feuerwehrkurat vor, der dazu u.a. den Bezirksfeuerwehrkommandantstellvertreter des Bezirkes Klagenfurt Stadt Lukas Arnold, Vizebürgermeister Christian Scheider und Stadtrat Wolfgang Germ begrüßen durfte. In seinen Worten rückte Dr. Allmaier zwei Aspekte in den Vordergrund. Wie der hl. Florian der erste Märtyrer auf österreichischem Boden war, so ist die Feuerwehr bei Katastrophen stets als erstes zur Stelle – aus großem Idealismus, völlig uneigennützig, im Dienst am Nächsten. Eine der Stützen solchen Engagements ist die Gemeinschaft. Sie kann beflügeln, gibt Halt und vermag sogar heilsam zu wirken. In diesem Sinn klang der Vormittag in fröhlicher Gemeinschaft im Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Viktring-Stein/Neudorf beim Tag der Offenen Tür aus.