Marium Soren, die Frau auf dem Plakat der Aktion Familienfasttag 2020, stand im Mittelpunkt der hl. Messen am 2. Fastensonntag in Viktring. Ihre ehemals fruchtbare Heimatregion im Nordosten Indiens fiel dem Bergbau zum Opfer. Nach einer Schreckstarre nahmen einige couragierte Bewohner ihr Leben selber in die Hand. Sie legten kleine Gärten an, betrieben wieder kleinräumigen Ackerbau und schufen sich so eine neue Existenz. Das Beispiel Marium Soren soll uns zeigen, dass ein leiser Ton, der nur als Hauch erscheinen mag, zu einer wunderschönen Melodie werden kann, dass das erste Korn auf einem Feld später einmal viele Hände mit Brot füllen kann, auch wenn vorerst noch viele Steine im Acker liegen mögen. Egal, wie schwer es auch scheinen mag: Steht auf und fürchtet euch nicht!

Nach den Gottesdiensten war die Pfarrgemeinde zum Suppenessen eingeladen: in der Pfarrkirche St. Florian wie stets als „Stehpartie“ unter dem Kirchturm, in Viktring bei einem üppigen Suppenbuffet im Pfarrhof. Neben fleißigen Frauen hatten auch die Firmlinge gemeinsam am Vortag wieder Suppen zubereitet sowie die Tische liebevoll gedeckt und übernahmen am Sonntag den „Küchendienst“ – ganz in Erfüllung einer von ihnen beim vorangegangenen Gottesdienst vorgetragenen Fürbitte: Leuchtender Gott, wir bitten dich für uns und unsere Pfarrgemeinde: dass Frauen und Männer, Junge und Alte begeistert deine Botschaft vom Leben in Fülle für alle verkünden und danach handeln.