Die österlichen Speisesegnungen sind wohl der eindeutigste Beweis für das Ende der 40-tägigen Fastenzeit. Und auch, wer nicht gefastet hat, freut sich auf Schinken, Würste, Zunge, Eier, Kren, Reindling und was sonst noch so in den Weihkörben unter den meist wunderschön gestickten Decken versteckt ist. Ob es nun der Glaube oder der gute alte Brauch sind, weshalb so viele Menschen ihre Osterspeisen segnen lassen – sie tun es in großer Gemeinschaft und jeder hat Zeit für ein paar nette Worte, ein freundliches Lächeln. Und diese Gemeinschaft setzt sich dann im gemeinsamen Mahl in der Familie und/ oder mit Freunden fort - ganz im Sinne Jesu: Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. (Mt 18,20)