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Klagenfurt-Dom

Marienmonat Mai: Tägliche Maiandachten in der Klagenfurter Domkirche mit prominenten Predigern

Die gotische Holzskulptur einer Madonna mit Kind (14. Jh.) wurde für die diesjährigen Maiandachten im Klagenfurter Dom vom Kunstdepot der Diözese Gurk zur Verfügung gestellt. (Foto: R. Schiestl)
Die gotische Holzskulptur einer Madonna mit Kind (14. Jh.) wurde für die diesjährigen Maiandachten im Klagenfurter Dom vom Kunstdepot der Diözese Gurk zur Verfügung gestellt. (Foto: R. Schiestl)

Klagenfurt, 26. 4. 19 (pgk). Der Monat Mai ist in ganz besonderer Weise der Verehrung der Gottesmutter gewidmet und wird daher in der Katholischen Kirche, ebenso wie der Oktober, als „Marienmonat“ bezeichnet. Eine besondere Form der Wertschätzung Marias sind die Maiandachten, die in vielen Kärntner Pfarren gefeiert werden.

Prominente Prediger und besondere musikalische Gestaltung

In Österreich wohl einzigartig ist die mehr als 120 Jahre alte Tradition der täglichen Maiandachten im Klagenfurter Dom, die von Montag bis Samstag um 18.15 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen um 19 Uhr mit verschiedenen Predigern und besonderer musikalischer Gestaltung gefeiert werden.
Diözesanadministrator Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger wird am Mittwoch, dem 1. Mai, um 19 Uhr die erste Maiandacht im Klagenfurter Dom feiern. Musikalisch gestalten Frauen und Instrumentalisten der Dommusik Klagenfurt (Ltg.: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) sowie Dommusikassistentin Melissa Dermastia an der Marienorgel die erste Maiandacht mit dem „Deutschen Hochamt“ von Johann Michael Haydn mit.

Ordinariatskanzler Msgr. Dr. Jakob Ibounig, Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, feiert am Mittwoch, dem 22. Mai, die Maiandacht im Klagenfurter Dom. Die hl. Messe wird von der aus Slowenien stammenden Sopranistin Tanja Klančnik und Domorganist Klaus Kuchling an der Marienorgel musikalisch mitgestaltet.

Weitere Prediger im Rahmen der diesjährigen Maiandachten im Klagenfurter Dom sind der Admonter Pfarrer Geistl. Rat Mag. P. Egon Homann OSB (2. und 3. Mai), Caritasdirektor Msgr. Dr. Josef Marketz (4. Mai), Dr. Franz Xaver Brandmayr, Rektor der Bruderschaft Santa Maria dell`Anima in Rom (5. und 6. Mai), der Wiener Pfarrer und Prior der Komturei Eisenstadt des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem,  Lic. Stephan Reuffurth, MA (7. und 8. Mai), Abt Mag. Gerhard Hafner OSB (Benediktinerstift Admont; 9. Mai), der Grazer Jesuiten-Superior P. Toni Witwer SJ (10. und 11. Mai), Pfarrer Mag. Gerhard Hatzmann (Zeltweg; 12., 13. und 14. Mai), P. Prior Maximilian Schiefermüller OSB (Benediktinerstift Admont; 15. und 16. Mai), der Grazer Kirchenrechtler DDr. Andreas Kowatsch (17. Mai), Direktor P. Friedrich Prassl SJ (Kardinal König Haus Wien; 18. und 19. Mai), Pfarrer Mag. Johannes Freitag (Trofaiach, Vordernberg und St. Peter/Freienstein; 20. und 21. Mai), Pfarrer P. Michael Robitschko OSB (Trieben, St. Lorenzen und Hohentauern, Benediktinerstift Admont; 23. Mai), der Klagenfurter Dechant und Dompfarrer Geistl. Rat Dr. Peter Allmaier, MBA (24. und 31. Mai), Sozialwissenschafter und Pfarrer Dr. Peter Lah (Päpstliche Universität Gregoriana Rom, Camporosso; 25., 26. und 27. Mai), der Leobener Hochschulseelsorger und Pfarrer Dr. Markus Plöbst (28. Mai) und Altabt P. Gregor Henckel-Donnersmarck OCist. (Stift Heiligenkreuz; 29. und 30. Mai).

Geschichte der Maiandachten

Hinweise auf besondere Maiandachten gibt es bereits im Mittelalter. Dass man aber den ganzen Mai hindurch tägliche oder häufige Gebete der Mutter Jesu weihte, ist das Ergebnis einer Entwicklung, die erst im 17. Jahrhundert eingesetzt hat. Im 18. Jahrhundert breitete sich diese Andachtsform von Italien ausgehend weltweit in der Katholischen Kirche aus. Ihren Ursprung hat der Lobpreis Marias aber bereits im neutestamentlichen Lobgesang der Mutter Jesu, dem Magnifikat. In Österreich feierte man die ersten Maiandachten Mitte des 19. Jahrhunderts. In seiner Enzyklika „Mense maio“ vom 29. April 1965 empfahl Papst Paul VI. die besondere Verehrung Mariens im Monat Mai.