In der Fastenzeit gibt es vom Aschermittwoch bis Karsamstag unter der Orgelempore des Domes eine Kunstinstallation, die das Thema der Versöhnung zum Inhalt hat.

Was ist der Beweggrund für dieses Projekt?

Zu den am meisten belastenden Erfahrungen im Leben und Sterben eines Menschen gehört das Erleben von Zwietracht und Unversöhntheit. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie können darin liegen, dass Menschen bösartig, lieblos, egoistisch, rücksichtslos oder gleichgültig sind. Sie können aber auch darin liegen, dass Menschen überfordert sind, kein Instrumentarium haben und nicht recht wissen, wie sie Wege zu einem neuen Anfang, zu einem Miteinander und zur Versöhnung finden und gehen können.

Die Kunstinstallation möchte dafür eine Hilfestellung leisten.

Der Weg der Versöhnung beginnt mit vier Würfel, auf denen menschliche Haltungen geschrieben stehen, die das Miteinander erschweren, die Menschen belasten, die Unfrieden bringen und zur Unversöhnlichkeit führen.

Mitten auf dem Weg gibt es den Spiegel der Selbsterkenntnis, der zur Einsicht führt und einen Weg der Versöhnung eröffnet.

Am Ende des Weges stehen fünf Gefäße mit Kerzen, die zeigen, welchen ersten Schritt der Versöhnung man vielleicht gehen kann.

Zusätzlich gibt es jeden Mittwoch von 16 – 18 Uhr die Möglichkeit zum Gespräch, zur Aussprache, zur Beichte in der Sakristei.