Pfarre

Krumpendorf

Laudato si’, ...

Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen

Liebe Krumpendorferinnen,
liebe Krumpendorfer!

Die Natur ist wieder am Erwachen. Ein neues Vegetationsjahr hat begonnen. Immer schon haben die Religionen der Welt diese Zeit als eine besonders wichtige empfunden. Das Christentum feiert genau am ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn den Ostersonntag, die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Hier kommt also Natürliches und Spirituelles zusammen. Frühling und Auferstehung sind die zwei Seiten derselben Medaille. Das eine ist Symbol für das andere und umgekehrt. Jahrhundertelang hat man in der Kirche mehr auf das Jenseits und auf die immateriellen Güter geschaut. Nun aber gibt es eine Wende.

Laudato si’….

Mit diesen Worten beginnt der berühmte Sonnengesang des Franz von Assisi. Dieses Lied, in umbrischem Dialekt verfasst, ist das erste Zeugnis von italienischer Literatur gewesen. Das Lied bringt eine neue Perspektive in die christliche Spiritualität hinein, die erst jetzt durch unseren Papst Franz der ganzen Kirche bewusst wird. Die Schöpfung, die Welt und die Natur sind nicht unser Besitz, über den wir uneingeschränkt verfügen können, sondern die Sonne, der Mond, die Tiere, das Wasser und das Feuer, sogar der Wind, ja und die Schwester Erde, unsere Mutter sind ein Teil von uns und wir ein Teil von ihnen. In der Enzyklika, die der Papst auch Laudato si’ nennt, ruft er zu einer neuen Beziehung mit der Schöpfung auf: die Natur ist unsere Verwandte, wir gehören zusammen. Deshalb ist jeder von uns aufgefordert, durch seinen Lebensstil dazu beizutragen, dass diese wunderbare Schöpfung nicht kaputtgemacht wird, sondern unseren Kindern und Enkelkindern erhalten bleibt.

Eine Pfarre wie Krumpendorf

Die Pfarren in Kärnten prägen seit Jahrtausenden das Leben der Menschen. Kulturell und spirituell sind sie enorm wichtig, weil die Menschen ja nicht nur einen materiellen Körper, sondern auch eine geistbegabte Seele haben. Aber auch hier gehört beides zusammen. Es muss etwas Materielles da sein, damit sich auch spirituell was tun kann. Wir brauchen ein Haus um zu wohnen, einen Körper, um uns zu freuen, Wege und Straßen, damit wir zueinander finden. Genauso braucht die Pfarre auch einen materiellen Hintergrund. In diesem Pfarrbrief rufen wir Sie zum ersten Mal dazu auf, uns bei diesem materiellen Hintergrund zu unterstützen. Wir haben viel getan und viel erreicht. Aber wir sind an unsere finanziellen Grenzen gelangt. Bitte, informieren Sie sich im Blattinneren und lesen Sie den Finanzbericht, der gleichzeitig ein kleiner Aufschrei nach Hilfe ist. Deshalb legen wir auch einen Erlagschein bei.

Ihr Pfarrer Hans-Peter Premur