Pfarre / Fara

Keutschach/Hodiše

Christus, unsere Hoffnung

Die Firmlinge gestalteten einen Kreuzweg

(Pfarre Viktring-Stein)
(Pfarre Viktring-Stein)

Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Beginn eines neuen Lebens. – So die tröstliche Aussage eines Kreuzweges, den die Firmlinge aus Viktring und Keutschach am Passionssonntag gestalteten. Doch fangen wir von vorne an. Sechs der vierzehn Kreuzwegstationen hatten sich die Jugendlichen ausgesucht, um den Leidensweg Jesu nach zu skizzieren. Am Beginn stand die Verurteilung Jesu durch Pilatus, der zwar entgegen seinem eigenen Willen, aber dem Mainstream gehorchend, das ungerechte Urteil fällt. Wie oft ver/be/vorverurteilen auch wir und vergiften damit das friedliche Zusammenleben?

In der zweiten Station nahm Jesus das Kreuz auf sich. Es bleibt kein Ausweg. Auch wir müssen unser Kreuz annehmen: das Kreuz schwerer Krankheiten, das Kreuz zusehen zu müssen und nicht helfen zu können, das Kreuz allein zu sein, vergessen zu werden, am Abstellgleis der Gesellschaft gelandet zu sein.

Glücklicherweise gibt es Frauen wie Veronika in der dritten Station, die mit der Kraft des Gefühls, des Mitleids, der Zärtlichkeit und Liebe Jesus wieder aufrichtet.

Was es heißt, seiner Kleider entrissen zu werden, damit bloßgestellt, entblößt, schutzlos zu sein, zeigte die vierte Station.

Fünfte Station – Jesus wird ans Kreuz genagelt. Seine Hände macht man fest. Sie, die berührten und heilten, werden zur Wunde. Auch die Füße, die sich staubig liefen für andere. Man hat ihn isoliert, ein Stück über dem Boden. Und er schaut vom Kreuz herunter auf unsere Hände und fragt: „Könnt ihr sie mir leihen?“ Und er schaut herunter auf unsere Füße und sagt: „Wollt ihr nun für mich gehen?“

Dass der Tod Jesu am Kreuz, die sechste Station dieses Nachmittags, nicht das Ende, sondern ein Neubeginn ist, verspricht uns das Licht der Osterkerze. Und mit dieser Zusage können auch wir getrost durch unser Leben, auf unserem persönlichen Kreuzweg, gehen.