Pfarre

St. Paul an der Gail

Anbetung des Allerheiligsten

Anbetungstage in St. Paul am 21. Okt. und in St. Stefan am 28. Okt. 2018

Anbetungstag in St. Paul – Stunde der Barmherzigkeit (Foto: Gabi Urbanz)
Anbetungstag in St. Paul – Stunde der Barmherzigkeit (Foto: Gabi Urbanz)

Am 21. Oktober, dem Festtag der hl. Ursula, wird in der Pfarre St. Paul der Anbetungstag gefeiert. Alljährlich am 28. Oktober, dem Fest der Apostel Simon und Judas Thaddäus, begeht die Pfarre St. Stefan ihren Anbetungstag.
Die diesjährige Eröffnungsmesse in St. Paul feierte mit der Pfarrgemeinde Provisor Marcin Mrawczynski und jene in St. Stefan Pfarrer i. R. Christian Moritz, Mitzelebrant war Provisor Marcin Mrawczynski.
Pfarrer Moritz erläuterte in seiner Predigt wichtige Aspekte des Evangeliums am 30. Sonntag im Jahreskreis, das die Heilung des Blinden von Jericho „Da sagte Jesu zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen“, die letzte Wundererzählung im Markusevangelium, beschreibt.
Den Abschluss dieser Gottesdienste bildete die Aussetzung des Allerheiligsten. Dabei wird die Monstranz – in der sich der Leib Christi in Form einer Hostie befindet – für einige Stunden aus dem Tabernakel des Hochaltars herausgenommen und auf den Volksaltar zur allgemeinen Anbetung gestellt. Danach wurden bis zum späten Nachmittag die Anbetungsstunden abgehalten.

Im folgenden Video, das beim Abendlob in St. Stefan aufgenommen wurde, informiert Provisor Mrawczynski über die Bedeutung und Geschichte der Vesper, des liturgischen Abendgebetes im Christentum.

https://youtu.be/NBeH-icNz4U

Den Abschluss des Anbetungstages bildete in St. Paul um 15 Uhr die Stunde der Barmherzigkeit, bei der die Gläubigen mit Betrachtungen und dem Rosenkranz den Erlösertod Jesu verehrt haben. In St. Stefan wurde der Anbetungstag um 17 Uhr mit einem Abendlob abgerundet. Den wichtigsten Teil dieses Gebetes stellte das bekannte Magnificat dar, das die Gläubigen „nach Hause“ mitgenommen haben, damit sie auch bei ihren täglichen privaten Gebeten mit diesem Loblied auf die Gottesmutter Maria Gott danken und preisen können.

Das Magnificat – Marias Lobgesang nach der Einheitsübersetzung:
Meine Seele preist die Größe des Herrn,
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter.
Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut.
Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter.
Denn der Mächtige hat Großes an mir getan,
und sein Name ist heilig.
Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht
über alle, die ihn fürchten.
Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:
Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.
Er stürzt die Mächtigen vom Thron
und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
und lässt die Reichen leer ausgehen.
Er nimmt sich seines Knechtes Israel an
und denkt an sein Erbarmen,
das er unseren Vätern verheißen hat,
Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.

Provisor Marcin Mrawczynski: „Wir sollten uns bemühen, täglich ein etwas besserer Christ zu werden und in jedem Tag etwas Gutes zu finden.“

Die Pfarren St. Paul und St. Stefan danken allen Messbesuchern, auch aus den Nachbarpfarren, und jenen, die bei den Anbetungsstunden vor- und mitbeteten.