Vollendet ist das große Werk – so heißt es im Schlusschor des Oratoriums „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn und so empfand es wohl die Pfarrgemeinde Saak, als sie beim Festgottesdienst am 11. November 2019 das Resultat der fünfmonatigen Bauzeit in der Pfarrkirche St. Kanzian bewundern und feiern konnte. Von Juni bis Anfang November wurde Stück für Stück und unter Mitwirkung vieler Kräfte dem Gotteshaus neuer Glanz verliehen. Auslöser für die Arbeiten war der jahrelange Wunsch und die Notwendigkeit, den alten Boden, der im Laufe der Jahrhunderte gefährliche Unebenheiten bekommen hatte, zu erneuern. Das hat dazu geführt, dass praktisch der komplette Innenraum der Kirche renoviert und die Einrichtung, also die Altäre, Bilder und Statuen restauriert wurden. Nun kann sich die Pfarrgemeinde und die nachkommenden Generationen an einem schönen, funktionellen und würdigen Gotteshaus erfreuen. Ohne gute Planung und Vorbereitung und in weiterer Folge Begleitung der Arbeiten kann so ein Werk nicht gelingen.

Dafür gilt großer Dank der Bauabteilung der Diözese unter der Leitung von DI Rupert Obernosterer und ganz besonders den für dieses Projekt zuständigen Ing. Hermann Preschan. Herr Ing. Preschan hat sich mit großem Engagement um dieses Projekt gekümmert und war für die Pfarre und für die beteiligten Firmen ein verlässlicher, versierter und verständnisvoller Ansprechpartner. Danke auch der Diözesankonservatorin Frau Dr. Rosmarie Schiestl und der Beauftragten des Bundesdenkmalamtes, Frau Mag. Geraldine Klever, die sich ebenfalls für unser Projekt sehr engagiert haben.

Hervorragende Arbeit haben schließlich die beteiligten Firmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geleistet. Das waren:

• Firma Christian Moser aus Nötsch, die für die Entfernung des Bodens und die Aushubarbeiten verantwortlich war;
• Firma Fliesen-Natursteine Steiner aus Villach, deren Mitarbeiter tolle Arbeit bei der Verlegung des neuen Bodens geleistet haben;
• Firma Elektro Lackner aus Thörl Maglern, die die gesamte Elektroinstallation, die Beleuchtung und die Bankheizug erneuert hat;
• Firma Matthias Breitegger aus Dellach im Drautal, die sämtliche Malerarbeiten durchgeführt und auch dafür gesorgt hat, dass Bilder und Statuen wieder auf ihre Plätze kamen und auch die Wurmbehandlung an Bänken Statuen vorgenommen haben;
• Tischlerei Leiler, die die Bänke ab und wieder aufgebaut hat,die Podeste für die Bänke erneuert hat, einen neuen Lärchendielenboden auf der Chorempore verlegt hat und wunderschöne neue Altarstufen angefertigt hat;
• die Steinrestauratorinnen der Firma Lassy aus Stein im Jauntal, die die Schäden an den Steinportalen und der Gruftplatte im Altarraum behoben haben;
• die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Firma Smoley aus Oberdrauburg, die Bilder, Statuen und Altäre restauriert haben;
• Firma Kanzian aus Kirchbach für die Anbringung der geschmiedeten Gitter zur Sicherung der Chorfenster;
• die Glasermeister aus Schlierbach, die die Chorfenster restauriert haben.

Dank gilt auch den Frauen der Katholischen Frauenbewegung und aus dem Pfarrgemeinderat, die nach all diesen Arbeiten dafür gesorgt haben, dass die Kirche gründlich gereinigt wurde und alle für den Gottesdienst notwendigen Gegenstände wieder auf ihren Platz gekommen sind.

PGR-Obfrau Waltraud Fischer

Einweihung der restaurierten Pfarrkirche St. Kanzian

Unter großer Beteiligung der Pfarrgemeinde und mit vielen Besuchern von nah und fern wurde am 10. November 2019 die Pfarrkirche St. Kanzian von Prälat Matthias Hribernik im Rahmen eines Festgottesdienstes wieder eingeweiht. Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor Concordia und 40 Kindern der Volksschule Nötsch. Herzliche Dankesworte kamen von PGR-Obfrau Waltraud Fischer und Pfarrer Antony Valiaparambil. Auch Bürgermeister Alfred Altersberger stellte sich mit einem Grußwort ein.

Eine Agape vor der Kirche – nach altem Brauch mit Brot und Wein – rundete einen großen Festtag für die Pfarrgemeinde ab. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Firmen und Helferinnen und Helfer aus der Pfarre fanden sich anschließend zu einem gemeinsamen Mittagessen im Pfarrhof ein.