Im Herbst 2019 wurde das Fresko über dem Eingangstor der Dellacher Kirche restauriert. Zwei Balken, die die Sicht auf das Fresko versperrten, wurden entfernt, das Fresko wurde vom Verputz befreit und komplett frei gelegt. Es wurde gereinigt und dank gut erhaltener alter Fotografien konnte die Restauratorin, Mag. Johanna Flaschberger, die teilweise fast schon nicht mehr erkennbaren Malereien wieder gut sichtbar machen.

Trotzdem hat der Zahn der Zeit unwiederbringliche Spuren hinterlassen, so dass manche Stellen des Freskos leider nicht mehr erneuert werden konnten. Nichts desto trotz ist nun die friulanische Wandmalerei, entstanden um 1400, noch sehr gut erhalten.
In der Mitte befindet sich eine sitzende Frauengestalt, die gerade von einem Engel eine Perlenkrone aufgesetzt bekommt. Rundherum sind sechs Medaillons, die auf verschiedene Tätigkeiten hinweisen, die man sonntags nicht machen darf.
So sieht man im oberen Medaillon zur linken Seite der Frauengestalt eine Gruppe, die zum Tanz geht, während im Hintergrund die frommen Frauen vor der Kirche beten. Die Tänzer werden flankiert von zwei Teufelchen mit Krähenfüßen. Das darunterliegende Medaillon zeigt einen Fleischer bei seiner Arbeit, im untersten Medaillon ist ein Bauer abgebildet, der seiner Arbeit auf dem Feld nachgeht. Die Medaillons auf der rechten Seite sind leider zum Großteil zerstört. Das unterste wurde nun freigelegt und zeigt noch sehr deutlich ein Trinkgelage, vom mittleren ist jetzt nur noch eine Stoffbahn sichtbar, daher, und den alten Bildern nach zu urteilen, vermutet man einen Schneider oder Krämer. Das obere Medaillon ist schon seit langer Zeit zerstört.
Auch außerhalb der Medaillons sind Werkzeuge des alltäglichen Lebens dargestellt, wie zum Beispiel eine Schere oder Waage, aber auch ein sehr gut erhaltener Säumer ziert links unten das Bild.
Laut Breda Vilhar, die sich bereits während ihres Studiums der Kunstgeschichte auf Fresken spezialisierte, werden die Arbeiten und Werkzeuge, mit denen man sonntags nicht arbeiten sollte, im übertragenen Sinne zu Werkzeugen des Leidens Jesu, wenn man sie am Sonntag doch ausübt, beziehungsweise, mit ihnen arbeitet. Auch diese sind abgebildet: so sieht man beispielsweise den Beutel mit Silberlingen vom Verräter Judas, den Speer, mit dem man Jesus durchbohrte, oder den Stab mit dem in Essig getränkten Schwamm. Somit ist das Fresko eine Darstellung des „hl. Sonntag“, wobei die Frauengestalt in der Mitte als „sveta Nedelja“ bezeichnet wird. (Quelle: 1996. Vilhar, Breda: Ziljske Freske).
Die Restauratorin wies auch auf die seltene Gelegenheit hin, „einfache Leute“ bei ihrer Arbeit zu sehen und vor allem sieht man eben auch, wie sie zur damaligen Zeit angezogen waren.

Jeseni leta 2019 so obnovili freske nad vhodom dolške cerkve. Vidnost objektov se je precej izboljšala in še dodatni del freske, ki je bil mnogo let skrit pod trami in ometom, je zdaj razkrit. Freska furlanskega stila je nastala okrog 1400. leta, je delno zelo dobro ohranjena. V sredini vidimo sedečo žensko podobo v lepi zeleni obleki, ki ji angel položi biserno krono na glavo. Okrog nje je skupno šest medaljonov. Zgornji medaljon na levi strani pokaže skupino treh ljudi, ki pleše in na vsaki strani skupine vražička s petelinjimi nogami. V ozadju pa vidimo skupino pobožnih žensk, ki se zberejo pri cerkvi k molitvi. V srednjem medaljonu vidimo mesarja pri svojem delu, v spodnjem levem medaljonu pa je kmet, ki kosi. Desna stran je manj ohranjena, zgornji medaljon je popolnoma neviden. Srednji medaljon je po vsej verjetnosti pokazal krojača ali kramarja. Tukaj se vidi samo še del blaga, ki visi na drogu. Spodnji medaljon je se skozi leta dobro ohranil pod ometom. Na njemu je vidno popivanje. Tudi zunaj medaljonov je poslikanih več orodij vsakdana, kot na primer tehtnica ali škarje. V spodnjem levem kotu pa zagledamo furmana. Dela in orodja, ki jih naj ne bi izvajali, oziroma uporabljali ob nedeljah, se simbolično spremenijo v orodja Jezusovega trplenja. Tako so naslikani naprimer tudi mošnja srebrnikov Judeževe izdaje, sulico, s katero so prebodli Kristusovo stran ali pa palica, na kateri je goba napita s kisom. Torej naj bi ta freska upodobljala »sveto nedeljo« (vir: 1996. Vilhar, Breda: Ziljske Freske).
Restavratorka pa je poudarila redko priložnost, da vidimo naslikane „enostavne“ ljudi pri njihovih opravilih.Vidi se tudi, kako so bili takrat oblečeni.

Text: Veronika Gotthardt