Alljährlich findet zu Ehren der Gottesmutter Maria in Steinfeld am 15. August (auch Hoher Frauentag genannt) ein Festgottesdienst in der Maria Hilf Kapelle statt, seit einigen Jahren verbunden mit Blumen- und Kräutersegnung.

Diese Segnung ist unverfälschtes religiöses Brauchtum und  geht auf  eine wundersame Legende zurück: Die Muttergottes und die Blumen!

Schöner kann man nicht von dieser Erde Abschied nehmen, als es Maria tat: Ihr Körper begab sich auf Himmelfahrt, und als die Apostel Mariens Grab öffneten, strömte ihnen lieblicher Blumenduft entgegen und sie fanden eine Vielzahl von Blumen und Kräutern darin.

Mit den gesegneten Kräutern verband der Volksglaube Segens- und Heilkraft.

Frauen unseres Pfarrgemeinderates brachten liebevoll gebundene Blumen – und Kräutergestecke zur Segnung, welche Pfarrer Franz Medryk  innerhalb des Gottesdienstes vornahm.

Diesmal gestaltete der Pensionistenchor unter der Leitung von Harald Benedikt den feierlichen Gottesdienst musikalisch mit.

Nach langer Zeit gelangte wieder einmal die schöne „Steinfelder Marienmesse“ zur Aufführung.

Rudolf Klary schuf diese Messe mit Dr. G. Antesberger nach geistlichen Volksliedern aus Kärnten 1974/75.

Die Krönung dieses Schaffens war  bald die Aufnahme derselben in der Dellacher Pfarrkirche auf Schallplatte und Kassette mit dem Gemischten Chor Steinfeld, dessen Chorleiter Rudolf Klary über lange Zeit war.

So hatte dieses kirchliche Fest mit der Kräuter– und Blumensegnung auch heuer wiederum eine sinnvolle Beziehung auf Maria, welche in alten Schriften schon als  „ Blume des Feldes“ oder „Lilien der Täler“ bezeichnet wird.

                                                       Christa Marketz