Christi Himmelfahrt ist eines der ältesten christlichen Feste und wird seit dem 4. Jahrhundert 40 Tage nach der Auferstehung in der Hoffnung auf Jesu Wiederkunft als Erlöser gefeiert. Die drei Tage vor Christi Himmelfahrt gelten als Bitttage, an denen mit Prozessionen um Gottes Segen und reiche Ernte gebeten wird.

Am Christi Himmelfahrtstag wurde viele Jahrzehnte eine gelobte Prozession von Köttmannsdorf über Wurdach nach Maria Wörth durchgeführt. In Wurdach trafen sich die Teilnehmer aus den einzelnen Ortschaften (überwiegend aus den Bergortschaften) der Gemeinde Köttmannsdorf zum gemeinsamen Weg. Am Rückweg wurde die Prozession mit einer Flursegnung in Wurdach beschlossen. Die Flursegnung ist bis heute erhalten geblieben.

Auch heuer trafen sich viele DorfbewohnerInnen und sogar Gäste aus Spittal a.d. Drau beim Dorfbildstock, um für das Wachstum in der Natur zu danken und den Segen Gottes zu erbitten. Pfarrer Joham hielt die Maiandacht mit dem Blick auf Maria, die dem Ruf Gottes im Vertrauen gefolgt ist, eine Wende herbeizuführen und eine neue Wirklichkeit wahr werden zu lassen. Er vertiefte den Prozess des Lebens, des Werdens und Vergehens, das "Stirb und werde" - Altes loszulassen damit Neues wachsen, gedeihen und blühen kann.

Zum Abschluss spendete er den traditionellen Flursegen: "Der Segen des allmächtigen Gottes komme herab auf diesen Ort und auf die ganze Gemeinde, auf diese Felder und ihre Früchte und bleibe immer bei euch."

Ein herzliches Vergelt`s Gott für die Vorbereitung, Pfarrer Joham für die Durchführung, den TeilnehmerInnen für das Mitfeiern sowie der FF Wurdach für die Gastfreundschaft.

Segensgebet

Sei du bei uns, bleib uns nahe,
geh mit uns, Gott, durch die Zeit.
Lass dich spüren, dich erfahren,
sei uns nah, Gott, sei nicht weit.

Sei in uns, Gott, schenk uns Augen
für die Schönheit deiner Welt.
Hilf sie hüten, sie bewahren,
schenk den Geist uns, der erhält.

Sei du mit uns, hilf uns tragen,
wo uns Schweres trifft und kränkt.
Sei bei uns, Gott, schenk den Atem
für ein Leben, das gelingt.
(Eugen Eckert)

Blagoslov polja in šmarnice

Na dan Kristusovega vnebovzetja je obljubljena procesija dolga leta vodila iz Kotmare vasi preko Vrdi do Otoka. V Vrdeh so se udeleženci iz različnih vasi občine Kotmara vas (predvsem iz gorskih vasi) srečali na skupni poti. Na poti nazaj se je procesija končala z blagoslovom polja v Vrdeh. Blagoslov polja se je ohranil do danes.

Tudi letos je bilo veliko vaščanov in celo gosti iz Spittala pri vaškem svetišču, da bi se zahvalili za rast narave in prosili za božji blagoslov. Župnik Joham je majniško pobožnost opravil z Marijo, ki je z zaupanjem sledila božjemu klicu. Poglobil je proces življenja, nastajanja in minevanja, "umri in postani" - spuščanje starega, da bi lahko raslo novo, se razvijalo in cvetelo.

Ob skupni molitvi in s petjem se je odkrila radost skupnosti. Vsem najlepša zahvala za lepo sožitje in gostoljubnost.