Pfarre / Fara

Köttmannsdorf/Kotmara vas

6. Jänner: Österreichweite Radioübertragung der zweisprachigen hl. Messe aus der Pfarrkirche Köttmannsdorf/Kotmara vas

Hochfest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie) und Dreikönigstag

Am Dreikönigstag wird österreichweit im Programm von Ö2 die hl. Messe aus der Pfarrkirche Köttmannsdorf übertragen. Foto: Pfarre Köttmannsdorf
Am Dreikönigstag wird österreichweit im Programm von Ö2 die hl. Messe aus der Pfarrkirche Köttmannsdorf übertragen. Foto: Pfarre Köttmannsdorf

Klagenfurt, 4. 1. 21 (pgk). Am Hochfest der Erscheinung des Herrn am Mittwoch, dem 6. Jänner, überträgt der ORF österreichweit im Programm der Regionalradios von 10 bis 11 Uhr die zweisprachige hl. Messe aus der Pfarrkirche Köttmannsdorf/Kotmara vas. Pfarrer Mag. Michael Georg Joham wird die hl. Messe unter Einhaltung der geltenden Rahmenordnung zur Feier der Gottesdienste der Österreichischen Bischofskonferenz in kleinster Besetzung feiern.
Musikalisch mitgestaltet wird der Gottesdienst, der via Livestream auch auf dem Youtube-Kanal der Pfarre übertragen wird, von einer Jugend-Sternsingergruppe und einer Erwachsenen-Sternsingergruppe der Pfarre sowie von Prof. Herbert Kapfer an der Orgel.
In seiner Predigt wird Pfarrer Joham in besonderer Weise auf den Inhalt des Hochfestes der Epiphanie, in dessen Mittelpunkt das Erscheinen Gottes in Jesus Christus steht, eingehen. „Christinnen und Christen feiern an diesem dritten Hochfest in der Weihnachtszeit, dass Gott sich uns in unserem menschlichen Leben zeigt und jedem Einzelnen Würde und Ansehen schenkt“, so Pfarrer Joham. Mit Blick auf den Dreikönigstag und die Sternsingeraktion weist Pfarrer Joham auch auf die Notwendigkeit von Solidarität und Mitmenschlichkeit hin. Es gehe darum, vermehrt darauf zu achten, wo auch heute Menschen auf dem Weg sind, die Hilfe und Zuwendung brauchen. „Gerade in herausfordernden Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, muss Solidarität lokal und auch global gestärkt und gelebt werden“, so Joham.

Die Pfarrkirche „hl. Georg“, etwas erhöht im Ort gelegen und von einer zinnenbekrönten Friedhofsmauer umgeben, wird 1192 erstmals urkundlich erwähnt. Sie ist ursprünglich eine romanische Chorturmkirche mit gotischem Chor und nördlichem Anbau mit Pultdach am Turm sowie spätgotischen Anbauten. Der ehemalige romanische Karner an der Südseite wurde an die Kirche angebaut und zur barocken Sebastianskapelle 1727 gestaltet.
Der mächtige Turm mit oktogonalem Spitzhelm prägt das Äußere, an der Südwand befindet sich ein bedeutendes Christophorus-Fresko aus der zweiten Hälfte des 15. Jhs. Die Kirchenausstattung stammt überwiegend aus dem 18. Jahrhundert. Erwähnenswert ist die barocke Kanzel mit Darstellungen des Guten Hirten. Der Hauptaltar aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts trägt die Statue des Kirchenpatrons, flankiert von den Statuen des hl. Martin und des Erzengels Michael. Der Marienaltar mit einer Marienstatue mit Kind, umgeben von den Diakonen Stephanus und Laurentius, stammt aus dem Jahr 1762. Der Sebastianaltar aus dem Jahre 1727 wurde nach der Pestzeit gestiftet und zeigt die so genannten „Pest- oder Pandemie-Heiligen“ Sebastian, Rochus, Apostel Jakob, Notburga und Isidor. Im unteren Bereich des Altares befindet sich eine Rosaliengrotte.
Am Friedhof südlich der Kirche steht eine steinerne gotische Totenleuchte mit achtseitigem Schaft und Lichtfenstern im Aufsatz. Diese Totenleuchte aus dem 13. Jh., eine von insgesamt acht erhaltenen Totenleuchten in Kärnten, zählt zu den ältesten Totenleuchten Österreichs.