Pfarre / Fara

Göltschach/Golšovo

Fußwallfahrt des Dekanates Ferlach/Peš romanje dekanije Borovlje

Heuer führte der Weg unter dem Motto "Geh mit uns auf unserem Weg" von Göltschach nach Ludmannsdorf.

<strong>Pfarrkirche Göltschach / Foto: UM</strong>
Pfarrkirche Göltschach / Foto: UM

Zur diesjährigen Fußwallfahrt des Dekanates Ferlach fanden sich am 12. Mai 2018 in den Morgenstunden ca. 50 PilgerInnen in der Pfarrkirche Göltschach zum Morgenlob mit Dechant Janko Krištof, Provisor Josef Markowitz, Pfarrer Michael Joham und Kaplan Ulrich Kogler ein. Nach dem gemeinsamen Gebet und Segen brachen die WallfahrerInnen mit Gesang unter dem Motto »Geh mit uns auf unserem Weg« zum Ziel nach Ludmannsdorf auf.

<strong>Filialkirche St. Ulrich / Foto: UM</strong>
Filialkirche St. Ulrich / Foto: UM

In der Filialkirche St. Ulrich angekommen, führte uns Kaplan Kogler in die Besonderheiten der gotischen Kirche, die bereits 1453 erwähnt wurde, ein. Nach kurzer Andacht ging es weiter nach Maria Rain und nach schlechter Wetterprognose der Sonne entgegen. In der Waldlichtung spiegelte sich Gottes Anwesenheit nicht nur im Durchbrechen des Lichtes durch den wolkenverhangenen Himmel, sondern im großen Wunder seiner gesamten Schöpfung. Der Weg führte über die breite Straße hinein in den engen Waldweg, bergauf und bergab, und ermöglichte eine Einkehr und ein Nachspüren des eigenen Lebensweges, der manchmal steinig, steil und anstrengend ist, aber immer auch Gelegenheiten zum Auftanken, zum Bewundern der Schöpfung und zur Begegnung und zum Austausch mit den Menschen, die uns auf dem Lebensweg begleiten, schenkt . Alle nehmen ihr persönliches Schicksal und Kreuz auf ihrem Weg auf sich und tragen die Anliegen, Nöte und Sorgen ihrer Anvertrauten im Gepäck mit auf dem Pilgerweg. Nur mit Gottes Hilfe kann es gelingen, die Herausforderungen unseres Lebens zu bewältigen und gerade in den dunklen Stunden  Gottes Nähe zu spüren.  

Foto: UM
Wallfahrtskirche Maria Rain / Foto: UM

Mit Glockengeläute wurden die PilgerInnen in der Wallfahrtskirche Maria Rain willkommen geheißen und zu einer Marienandacht eingeladen. Im Anschluss freuten sich alle auf den herzlichen Empfang im Pfarrhof Maria Rain und die freundliche Bewirtung mit Kaffee und Reindling. Kaplan Kogler öffnete den Pfarrhof und verwöhnte mit seinen Mitarbeiterinnen die PilgerInnen mit großer Aufmerksamkeit. Nach dieser Stärkung für Körper und Seele ging es frisch weiter über Felder und Blumenwiesen, die mit ihrer Schönheit und Farbenpracht im Sonnenlicht das Auge und die Seele erfreuten. In der Pfarrgemeinde Köttmannsdorf angekommen erläuterte Pfarrer Michael Joham in rührender Art die Bedeutung der Bildstöcke und Kapellen auf dem Weg. 

<strong>Filialkirche St. Gandolf /&nbsp;</strong>Foto: UM
Filialkirche St. Gandolf / Foto: UM

In der Filialkirche St. Gandolf wurde die Pilgergruppe ebenso herzlich mit Glockengeläute und einer Labestation empfangen. Nach der Andacht  waren die PilgerInnen sehr dankbar für die herzhafte Jause und die freundliche Aufnahme durch die Mitarbeiterinnen der Pfarre, um körperlich gestärkt den Weg fortzusetzen.

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Kapelle Maria Waldesruh / Foto: UM

In der Kapelle Maria Waldesruh stimmten die Wallfahrer nach der Ausführung über die Entstehung der Kapelle durch Pfarrer Joham in die Litanei und den Lobgesang ein und durften am Weg die Waldesruhe genießen. In der Pfarrgemeinde Ludmannsdorf angekommen wartete eine besondere Herausforderung auf die PilgerInnen. Steil bergab ging es auf nassem und rutschigem, mit Laub bedecktem Pfad. Es erforderte große Aufmerksamkeit bei jedem Schritt und die Achtsamkeit füreinander. Dieses Teilstück des Weges konnte jedoch von der ganzen Pilgergruppe gut bewältigt werden, da die Bitte »Geh mit uns auf unserem Weg« wohl Erhörung fand. So wie im Leben fanden sich die PilgerInnen wieder auf dem geraden und sicheren Weg ein und konnten ihre Aufmerksamkeit den wunderbaren Natureindrücken zuwenden und sich gemeinsam im Rosenkranzgebet mit ihren Anliegen an die Mutter Gottes wenden.

Foto: UM
Filialkirche Wellersdorf  / Foto: UM

Wohlbehalten erreichte die Pilgergruppe die Filialkirche Wellersdorf und wurden mit den Glocken zur Andacht einbegleitet. Die MitarbeiterInnen haben die WallfahrerInnen mit Kaffee und herausragendem Gebäck überrascht - Stärkung für die letzte Wegstrecke. Diese führte über die breite und gerade Straße, die auch die Sonne und ihre Kraft spüren und die Kostbarkeit des Schattens eines Baumes schätzen ließ.

<strong>Pfarrkirche Ludmannsdorf / Foto: UM</strong>
Pfarrkirche Ludmannsdorf / Foto: UM

Die Glocken der Pfarrkirche Ludmannsdorf läuteten das Ziel und den Dankgottesdienst in der Kirche ein. Dechant Janko Krištof zelebrierte gemeinsam mit Kaplan Ulrich Kogler die heilige Messe. Er brachte seinen Dank für die Bereitschaft, den Weg des Glaubens mit der Pfarrgemeinde und dem Dekanat Ferlach gemeinsam zu gehen und die Möglichkeit der vielen Begegnungen und Gespräche zum Ausdruck. Herzlichen Dank allen TeilnehmerInnen der Wallfahrt und allen MitarbeiterInnen, die zum großartigen Gelingen beigetragen haben.

<strong>Agape und kulinarischer Abschluss im Pfarrhof Ludmannsdorf </strong>&nbsp;/ Foto: UM
Agape und kulinarischer Abschluss im Pfarrheim Ludmannsdorf  / Foto: UM

Pfarrer Krištof lud abschließend alle zur gemeinsamen Agape in das Pfarrheim Ludmannsdorf ein, um mit den köstlich vorbereiteten Speisen den Tag ruhig ausklingen zu lassen. 

(Anita Bergmann und Anna Moser)

<strong>Mit Christus auf dem Weg</strong> / Foto: UM
Mit Christus auf dem Weg - Kreuz aus der Pfarrkirche Göltschach / Foto: UM

 

Spremljaj nas, Kristus, Gospod!

Z letošnjim dekanijskim pešromanjem smo nadaljevali dolgoletno tradicijo. Preko 50 romarjev se nas je zbralo v farni cerkvi na Golšovem, kjer smo najprej molili in peli jutranje hvalnice. Z domačimi vodnicami smo šli v smer Sv. Urha, kjer smo se prvič ustavili in opravili kratko pobožnost. Po cesti in gozdni poti smo nato šli do farne in romarske cerkve na Žihpoljah. Ob mogočnem zvonenju smo se podali v okrilje božjega hrama. Po molitvi smo bili povabljeni na prvo telesno okrepčilo, ki je bilo obilno in nam je prijalo. V kotmirski fari smo se najprej ustavili ob obnovljeni kapelici, oz. križu in nato nadaljevali pot v Št. Kandolf. Domači župnik nam je razložil izvor in zgodovino podružnice in po molitvi so nas faranke ponvono pričakovale s telesnim okrepčilom. Tako smo  hitro prišli do kapelice v gozdu, kjer je bila nadaljna postaja. Župnijski možje so nas tu pričakali s pijačo, ki nam je že kar prišla prav, saj je med tem sonce stalo že visoko. Sledil je najtežji del celotne poti. Ker smo se hoteli izogniti asfaltni cesti, smo tvegali dokaj težko in strmo pot po gozdu. Po tej prestani težavi pa smo bili nagrajeni s položno potjo in se tako približevali velinjski podružnici. Grede smo molili rožni venec. Zvonenje nas je pozdravilo in nas spremljalo v hladno cerkev. Tukaj smo opravili pobožnost k Sv. Duhu in ga prosili za pomoč in tolažbo. Zelo pa nam je prišlo prav tudi telesno okrepčilo, ki so ga mežnar in njegove pomočnice za nas pripravili. Tako okrepljeni smo zmogli tudi zadnjo pot do bilčovske farne cerkve. S skoraj dvourno zamudo smo tukaj obhajali zahvalno sv. mašo in se nato skupno podali v farni dom, kjer so nas že pričakovali s toplim obrokom in obilico sladic.

Dan, ki je bil prepleten s položno in prijetno hojo, s težavnejšemi in trudnimi koraki, s prijetnim kramljanjem, molitvijo in petjem, v uživanju božjega stvarstva in z veliko gostoljubnosti je tako izzvenel povsem kot dan, ki nam je bil podarjen in nas je vseskozi spremljal On, Kristus, Gospod.

Janko Krištof