Pfarre

St. Gandolf

Einladung zum Gebet beim Läuten der Glocken

Bereits im Mittelalter hat sich der Brauch entwickelt, dreimal am Tag die Glocken zu läuten: in der Früh, zu Mittag und am Abend. Mit dem Läuten verbunden beten etliche Gläubige den „Engel des Herrn“, ein Gebet, das die Menschwerdung des Sohnes Gottes betrachtet.

Zudem läutet in manchen Pfarren am Abend auch die kleine Glocke (Armen-Seelen-Läuten). Sie lädt ein, der Verstorbenen zu gedenken und die eigene Vergänglichkeit nicht aus dem Auge zu verlieren. In Tagen der Not wurde dieses Gebet besonders intensiv gepflegt.

Die katholische Kirche in Kärnten ruft die Gläubigen angesichts der Corona Krise auf, das tägliche Läuten der Glocken wieder verstärkt als Einladung zu verstehen, sich geistig mit anderen zum Gebet zu verbinden und um Gottes Beistand in diesen Zeiten der Krise zu beten.

Wenn Sie also die Glocken läuten hören, können Sie auch ein Vaterunseroder ein anderes (freies) Gebetin den Anliegen beten, die Ihnen am Herzen liegen. Seien Sie gewiss – Sie sind damit nicht allein.