Pfarre / Fara

Eberndorf/Dobrla vas

Die Oase in der Wüste - Oaza v puščavi

Das Jesus Café am Eberndorfer Josefimarkt

Die Boxen der Fahrgeschäfte wummern, die Menschenmenge schiebt sich dicht gedrängt zwischen den immer gleichen Marktständen hindurch, die dicht an dicht an den Straßenrändern um jeden Zentimeter Verkaufsfläche ringen - und noch dazu ist diese Hitze kaum zu ertragen. Josefimarkt eben – der heuer am 23. Und 24. März zum 155. Mal stattfand. Doch halt – ein christliches Schild springt den vorübergehenden Besucher ins Auge – Jesus Café steht darauf geschrieben. Ob da schon die österliche Erlösung hindurchschimmert? Und siehe, plötzlich öffnet sich der schmale (aber gut befestigte) Eingang zum Innenhof des Pfarrhofes vor dem Auge des Betrachters und so manchen wird es wie Schuppen von den Selbigen gefallen sein: eine Verschnaufpause wäre eine feine Sache. Ja, die hübsch geschmückten Tische laden zum verweilen ein – und das traditionelle Josefiangebot mit Cremeschnitte und Kaffee ebenso.

Das Jesus Café lädt ein (Foto: G. Mischitz)
Das Jesus Café lädt ein (Foto: G. Mischitz)

Und kaum hat man Platz genommen, da kann man es spüren – die Ruhe, die Weite, die angenehme Wärme der strahlenden Sonne und die freundlichen Menschen, die mich nach meinen Wünschen fragen – so nahe am Geschehen und doch so weit entfernt von Hektik und Drängelei. Eine kleine Oase inmitten des Josefimarktes. Und wie es sich für eine ordentliche Oase gehört, bietet sie nicht nur Raum zur Entspannung, sondern auch allerhand für das leibliche Wohl. Die handgemachten Cremeschnitten, die heuer bereits großteils von der Generation Z gefertigt wurden (Magdalena, Anna, Miriam), waren erwartungsgemäß ein gefragtes Gut, das ca. 750 Mal den Besitzer wechselte. Nadja Wrienz, die Seele der Küche, verwöhnte die Besucher außerdem auch mit acht Apfelstrudeln und vier traditionellen Kärntner-Slowenischen Reindlingen – bei uns liebevoll Pohačas genannt. Hemma Narovnigg und Bernhard Wrienz, sorgten mit ihrem Team von Jugendlichen, Firmlingen, Zivildienern und freiwilligen Helfern (vorwiegend Römer – siehe voriger Beitrag) – für einen reibungslosen Ablauf. Besonders gefordert waren die Abwäscher, nicht zuletzt da sich der Geschirrspüler als ein Gerät mit Charakter entpuppte. Wobei auch die Kaffeemaschine im Laufe des Geschehens ihren eigenen Kopf zu entwickeln schien. Aber dennoch war es ein gesegnetes Unterfangen – siehst du und da kann man wieder sehen, was der Name Jesu alles bewirken kann.

Der Erlös kommt auch heuer wieder der Jugendarbeit zugute. Danke allen Besuchern und bis zum nächsten Mal!

Med glasno glasbo avtodroma in do zadnjega centimetra prodajalne površine natrpanimi štanti se valijo množice ljudi po cestah Dobrle vasi. V izjemni toploti je 23. in 24. marca potekal 155 Jožefov sejm. Ampak glej – med vsem tem šviganjem se pokaže čisto enostavna tabla, ki vabi v že tradicionalno mirno oazo miru in oddiha sredi hektike in porivanja v farovžkem dvorišču, kjer si lahko pri lepo okrašenih mizah privoščimo kratek odmor s kremno rezino in kavo, ki so jih letos, pod pazljivimi očmi Nadje Wrienz, že skoraj same izdelovale zastopnice naslednje generacije Anna, Magdalena in Miriam.
Dodatno k tradicionalni ponudbi so bili na voljo še Nadjin jabolčni zavitek in pohača. Hemma Narovnigg in Bernhard Wrienz sta s svojim timom skrbela za nemoten potek. Predvsem pri pomivanju ni smelo primanjkovati rok, ko je pomivalni stroj odločil, da je dovolj delal za konec tedna. Tudi stroj za kavo si je mislil vzeti malo dopusta – ampak vse je šlo dobro – verjetno ne nazadnje ker je vse to stalo pod Jezusovim pokroviteljstvom. Tudi letos je izkupiček namenjen delu z mladimi.
Hvala vsem in do naslednjega leta!