Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Unser tägliches BROT • Naš vsakdanji KRUH

Erstkommunionkinder beim Brotbacken • Peka kruha s prvoobhajanci

Bildunterschrift (Bildrechte sind zwingend anzugeben!)
Brotbacken bei Familie Borstner • Peka kruha s prvoobhajanci (Foto/Slika: Pfarrarchiv Neuhaus-Suha)

 

BROT gilt als eines der bedeutendsten christlichen Symbole. „Unser tägliches Brot gib uns heute“ beten wir im Vater Unser und bitten um leibliche und geistige Nahrung.

Im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung trafen sich Vanessa, Oliver und Samuel bei Familie Gottfried und Gabriele Borstner vlg. Ratnik, um in die Geheimnisse des Brotbackens eingeführt zu werden. Jason, ein weiteres Erstkommunionkind, war leider krank und konnte daran nicht teilnehmen. Auch die Mütter von Vanessa und Samuel waren dabei und ich war da, um ein paar schöne Fotos für einen Bericht zu machen. Wir wurden sehr herzlich von der Familie begrüßt und fühlten uns sofort wohl.

Gottfried Borstner bäckt wöchentlich das Brot für seine Familie, so wie es zuvor auch schon die Eltern und Großeltern taten. Gespannt warteten wir alle auf die interessanten Erklärungen des PGR-Obmannes, der uns zu seiner Getreidemühle führte, um das Mahlen des Dinkelkornes vorzuführen. Auch Roggen- und Hadnmehl verwendet Gottfried zum Backen.

Samuel, Vanessa und Oliver durften Gewürze und Körner, wie Fenchel, Anis, Kürbiskerne oder Leinsamen zum frisch gemahlenen Mehl mischen. Salz kam natürlich auch dazu. Mit Sauerteig und Wasser vermengt, entstand eine zähe Masse. Oliver, Samuel und Vanessa hatten beim Kneten alle Mühe, der Teig klebte an ihren Fingern, aber sie hatten viel Spaß dabei. Als Besonderheit sei noch gesagt, dass im Hause Borstner immer mit Natursauerteig gebacken wird. Stets wird vom frisch gekneteten Natursauerteig ein Stück weggenommen, um es das nächste Mal wieder beizumengen. Diese Tradition geht laut Herrn Borstner schon über 100 Jahre!  

Inzwischen war auch unser Herr Pfarrer Mag. Michael Golavčnik eingetroffen und folgte interessiert dem Geschehen. Damit wir nicht zu lange warten mussten, hatte Gottfried schon in der Früh einen Teig vorbereitet, der von den Kindern in die Brotkörbe verteilt und eingeschnitten wurde. Als das Brot im Ofen war, bot uns Gabi einen leckeren Schokokuchen mit Limonade oder Kaffee an.

Es dauerte nicht lange, bis die Kinder den großen Kachelofen in der Küche entdeckten, sich nach oben schwangen, um dort gemütlich zu spielen und zu malen. Bei netten Gesprächen verging die Zeit viel zu schnell und bald stieg uns der würzige Duft des frisch gebackenen Brotes in die Nase und wir bekamen sofort Appetit darauf. Alle kosteten vom Brot und waren begeistert, wie gut es schmeckte. Wir freuten uns, als Gottfried jedem ein Laib Brot als Geschenk überreichte.

Vanessa, Samuel und Oliver meinten nach dem Brotbacken   „…Alle waren freundlich zu uns, wir hatten viel Spaß beim Kneten und Formen des Brotes und es schmeckte so gut! Besonders lustig war das Spielen auf dem warmen Kachelofen …“. Wir danken Gabi und Gottfried Borstner sehr herzlich für die Gastfreundlichkeit. Wir fühlten uns wohl und bewunderten Gottfrieds ruhige und geduldige Art, die Erstkommunionkinder für das Brotbacken zu begeistern.

PGR Gertraud Maurel,
im Namen der Eltern Ramona Polanc und Rebecca Drug

Naš vsakdanji KRUH ...

PGR-Obmann Gottfried Borstner lüftet das Geheimnis des Brotbackens • Peka kruha s prvoobhajanci (Foto/Slika: Pfarrarchiv Neuhaus-Suha)
PGR-Obmann Gottfried Borstner lüftet das Geheimnis des Brotbackens • Peka kruha s prvoobhajanci (Foto/Slika: Pfarrarchiv Neuhaus-Suha)

 

Kruh je v našem življenju bistvenega pomena: V molitvi Oče naš prosimo Boga za vsakdanji kruh in v marsikateri deželi pričakajo ljudje svoje goste s kruhom in soljo, da bi jih pozdravili v svoji hiši.

Vonj svežega kruha vsakega človeka razveseli in mu daje topel občutek domačnosti. Vendar človek ne živi samo od kruha, kot pravi Sveto pismo, temveč od vsake besede iz Božjih ust (gl. Mt 4,1). Za kristjanke in kristjane je kruh simbol za Boga samega. Učenca na poti v Emavs sta prepoznala Jezusa po lomljenju kruha in pri sv. evharistiji je hostija „moje telo, ki se daje za vas“.

Razveseljivo je, da tudi v današnjem času še marsikdo peče kruh za svojo družino in prijatelje. Tako tudi pri Ratniku, kjer gospod Mirko Borstner tedensko peče kar nekaj hlebov kot že starši in prastarši poprej. Tokrat so mu pomagali prvoobhajanci Vanessa, Oliver in Samuel, ki so jih spremljale Rebecca Drug, Ramona Polanc in Gertraud Maurel. Tudi gospod farni predstojnik mag. Miha Golavčnik se jim je pridružil in na koncu poskusil slastno dobroto iz domače krušne peči.

Hvala družini Borstner za gostoljubnost!

Prevod: Mag. Maria Mrčela