Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Gedanken einer Christin • Lepo je biti kristjanka

Beitrag aus dem Weihnachtspfarrblatt 2019

In der Adventszeit, der Vorbereitungszeit auf Weihnachten, beginnt ein neues Kirchenjahr. Im christlichen Verständnis ist der Advent ein bewusstes Hingehen auf das Fest der Geburt Jesu Christi. In den Familien werden Vorbereitungen für Weihnachten getroffen und oft erscheint uns die Adventszeit viel zu kurz, um die vielen Aufgaben zu erfüllen.

Ich erinnere mich an die Weihnachtsvorbereitungen in meiner Kindheit: An meinen Vater, der jedes Jahr den Christbaum besorgte, an meine Mutter, die den herrlichen Duft von Zimt und Nelken in die warme Küche zauberte, an meine Geschwister, wie sie am Heiligen Abend den Christbaum mit Kugeln, Keksen und Engelshaar schmückten sowie an meine Nichte, die es kaum erwarten konnte, ihr Weihnachtspackerl in den Händen zu halten. Der Geruch des Weihrauches beim Räuchern signalisierte mir, dass diese Nacht eine besondere ist. Auch das Stapfen durch den Schnee über die steile Wiese vor meinem Elternhaus in Motschula und die klirrende Kälte und die Stille, wenn wir durch die Schottergrube nach Neuhaus zur Christmette gingen, gehören dazu. Schöne Augenblicke der Weihnachtsfreude durfte ich später auch mit meiner Familie erleben, als wir nach Neuhaus zogen.

Auch in der Pfarre bereiten wir uns auf Weihnachten vor. Fleißige Frauen haben Kekse gebacken, die am ersten Advent bei den Messbesuchern großen Anklang fanden. Der Erlös der freiwilligen Spenden kommt der Pfarre zugute. Interessierte wurden zum gemeinsamen Adventkranzbinden in den Pfarrhof eingeladen und es ist zur schönen Tradition geworden, dass unser Herr Pfarrvorsteher alljährlich am ersten Adventsonntag einer älteren Pfarrangehörigen einen selbst gebundenen und gesegneten Adventkranz überreicht. Nach den Roratemessen und den damit verbundenen Adventfrühstücken im Pfarrhof und in der Filialkirche, bei Kaffee, Gebäck, Hadnsterz oder saurer Suppe freuen wir uns auf viele nette Gespräche mit den Pfarrangehörigen. Ich werde oft gefragt, was das Besondere an der Pfarrgemeinschaft sei? Diese Frage ist für mich leicht zu beantworten. Für mich ist die Pfarrgemeinschaft bedeutsam, weil sie viele Menschen in ihren verschiedensten Interessen und Fähigkeiten zusammenführt. Darin haben sowohl die Jugend als auch die ältere Generation ihren Platz. Je älter ich werde, desto mehr schätze ich die Feier der Hl. Messen im Ablauf des Kirchenjahres und freue mich, wenn in der Feier der Sakramente die Gnade Gottes hineinwirkt in das Leben der Menschen vor Ort.

Nach 30 Jahren meines Mitwirkens im Pfarrgemeinderat darf ich nun als neu gewählte Pfarrgemeinderatsobfrau und neuernannte Pfarrkoordinatorin auch Mitverantwortung in der Leitung dieser Pfarre übernehmen. Dabei werde ich versuchen, den Blick für die ganze Pfarre zu behalten. In der guten Zusammenarbeit mit Pfarrvorsteher Mag. Golavčnik lerne ich auch die Verfasstheit des Dekanates Bleiburg-Pliberk und der Diözese Gurk Klagenfurt besser kennen.

Dankbar bin ich, dass wir voriges Jahr ein so gelungenes Firmfest in der Pfarre feiern konnten und wünsche dem damaligen Firmspender und nunmehr neuernannten Bischof Msgr. Dr. Josef Marketz Gottes reichen Segen in diesem so wichtigen kirchlichen Amt.

Am Ende der Adventszeit, wenn fleißige Hände die Kirchen reinigen, die Altäre festlich schmücken und die Weihnachtskrippen aufstellen, wird sich nach all den Stunden der Arbeit die Vorfreude auf das Fest der Geburt Jesu Christi einstellen. Und wenn heuer bei der feierlichen Christmette am Heiligen Abend das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ erklingen wird und viele Messbesucher kräftig mitsingen werden, dann werden Friede und Stille in mein Herz einkehren.

Kako lepo je biti kristjan in kristjanka, ta občutek morda najbolj doživimo v teh prihajajočih božičnih praznikih, ko se spominjamo rojstva Jezusa Kristusa. To malo dete v Betlehemu je povod za to človeško veselje, saj je bil sam človek in nič človeškega mu ni bilo tuje. Slovensko besedilo najbolj znane božične pesmi je napisal slovenski duhovnik, skladadelj in alpinist Jakob Aljaž (1845-1927). Na Triglavu, na najvišjem vrhu Slovenije je dal postaviti po njem imenovanem Aljažev stolp, ki je plezalcem ob slabem vremenu nudil zavetišče. Da je človek rešen - otet, to planinsko izkušnjo pa je tudi vpletel v tretjo kitico, ki se glasi: „Sveta noč, blažena noč, radostno pevajoč, angeli Gospoda slavé, mir ljudem na zemlji želé. Človek zdaj si otet, človek zdaj si otet.“

Iz srca Vam želim ta blagoslovljen božični mir in vso srečo v 2020. letu našega odrešenika. Gesegnete Weihnachten und Gesundheit im Neuen Jahr wünscht den Pfarrmitgliedern und allen, die sich mit unserer Pfarrgemeinde verbunden fühlen.

Gertraud Maurel,
Pfarrkoordinatorin und PGR-Obfrau - farna koordinatorka in podpredsednica ŽS