Pfarre / Fara

Neuhaus/Suha

Die reiche Geschichte unserer Pfarrkirche • Bogata zgodovina farne cerkve

Kirchenbesichtigung mit den Firmlingen

Die Firmkandidaten erfahren vom Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik viel Wissenswertes über die Pfarrkirche Neuhaus (Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)
Die Firmkandidaten erfahren vom Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik viel Wissenswertes über die Pfarrkirche Neuhaus (Foto: Pfarrarchiv Neuhaus- Suha)

Hallo, ich bin Christoph und bereite mich heuer in meiner Pfarre Neuhaus auf die Firmung vor.

Am Samstag, dem 8. Feber 2020, sollten wir Firmlinge mit Herrn Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik die Pfarrkirche Neuhaus besichtigen. Wir trafen wir uns im Pfarrhof Neuhaus, tranken zuerst gemeinsam Tee und sprachen über die Kirchen in der Umgebung. Dann machten wir uns auf den Weg in die Pfarrkirche, wo der Herr Pfarrer uns vieles über die Heiligen dieser Kirche, wie den Hl. Jakobus, erzählte.

Hl. Jakobus der Ältere (Foto/slika: Pfarrarchiv Neuhaus-Suha)
Hl. Jakobus der Ältere (Foto/slika: Pfarrarchiv Neuhaus-Suha)

An dieser Kirche geht der sogenannte Jakobsweg vorbei, der von Slowenien kommend weiter durch ganz Kärnten führt. Das Ziel der Jakobspilger ist das Grab des Hl. Apostels Jakobus in Santdiago de Compostella in Nordwestspanien. Der Hl. Jakobus hat den Pilgerstab in der Hand und auf seinem Kleid eine Muschel befestigt. Wir lernten, dass jeder Heilige so ein Erkennungszeichen hat.

Für mich als Bauernsohn interessant sind die beiden „Bauernheiligen“, der Hl. Isidor von Sevilla und die Hl. Notburga von Tirol am rechten Seitenaltar der Pfarrkirche. Neben dem Hl. Isidor ist ein Ochs mit einem Halfter dargestellt. Der Legende nach haben Engel das Ackern mit dem Ochsen übernommen, so dass der Hl. Isidor sein Gebet verrichten konnte. Die Hl. Notburga hat eine Sichel in der Hand. Hier wird erzählt, dass die Sichel eigenständig das Getreide niedermähte, so dass die Hl. Notburga nicht die Sonntagsruhe brechen musste, wie es ihr die Dienstherren angeordnet hatten.

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Glasmalereien aus dem 15. Jahrhundert
(Foto/slika: Pfarrarchiv Neuhaus-Suha)

Außerdem erklärte uns Herr Pfarrer, dass die Kirche ursprünglich von den alten Schlossherren von Neuhaus erbaut worden war. Deshalb sind hier viele Mitglieder der Schlossfamilie begraben. Darauf weist auch eine steinerne Grabplatte mit einem schönen Wappen an der Nordseite des Altarraumes hin.

Am interessantesten war für mich, dass dieses Gotteshaus eine der wenigen Kirchen in ganz Kärnten ist, die Glasmalereien aus dem 15. Jahrhundert hat. Im Glasfenster im Altarraum sind in vier Scheiben Szenen aus dem Leben Jesu dargestellt (der junge Jesus unter den Schriftgelehrten, Jesus am Ölberg, Jesu Geißelung und Jesu Kreuzigung). Darunter befindet sich eine Darstellung der Hl. Jakobus mit Pilgerstab und ein Bischof des Deutschritterordens. Ganz unten hat sich in einer knieenden ritterlichen Gestalt der Stifter dieser Kirche selbst darstellen lassen.

Für uns Firmlinge war es ein interessanter und lehrreicher Tag in der Pfarrkirche Neuhaus- Suha. Als langjähriger Minstrant bin ich stolz auf die reiche Geschichte unserer Pfarrkirche.

Christoph Srienz vlg. Citrounik

Bogata zgodovina farne cerkve

Drugi termin z birmanci suške fare je bil namenjen ogledu farne cerkve. Gospod farni predstojnik mag. Miha Golavčnik nam je pokazal zanimivosti in pripovedoval o zgodovini naše cerkve.

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Barocke Kanzel
(Foto/slika: Pfarrarchiv Neuhaus-Suha)

Cerkev je nastala v drugi polovici 14. stoletja v času gotike. Iz tega obdobja so tudi barvna okna v prezbiteriju ter stenska poslikava treh kraljev na severni steni cerkvene ladje. Iz časa baroka, kjer so hoteli pokazati nebesa na zemlji, pa so znameniti glavni oltar sv. Jakoba ter stranska oltarja sv. Lavrencija in Matere Božje Marije. Baročna je tudi čudovita prižnica iz sredine 18. stoletja, kjer so poslikani štirje cerkveni očetje zahoda in Jezus Kristus kot vladar sveta s svetovno oblo. Najbolj všeč mi je bila slika sv. Ambroža s panjem, ki nakazuje, da je zavetnik čebelarjev. Če človek sliko na prižnici natančno pogleda, potem tudi vidi čebele, ki švigajo okoli slamnatega panja.

Tako smo izvedeli, da je cerkev nastajala v teku časa. Cerkev pa ni samo zgradba iz kamna z lepo opremo, temveč tudi živa skupnost verujočih. Tega pa smo pri zadnji uri spoznali, ko smo brali odlomke iz dogmatične konstitucije Lumen gentium II. Vatikanskega koncila v letih 1962 do 1965. Tam smo izvedeli, kako je cerkev sestavljena in katero pomembno nalogo ima Božje ljudstvo. Za nas birmance je to bilo zelo zanimivo in poučno.

Christoph Srienz p.d. Citrovnik