Auf Hemmas Spuren in der Steiermark

Im Rahmen des diesjährigen Hemma-Schwerpunktes fand am 6. August eine weitere Pilgertour zu Ehren der Kärntner Landesheiligen statt. Ausgangspunkt war diesmal die Filialkirche St. Hemma bei Edelschrott. Zu Unrecht wenig bekannt und nur selten begangen, zählt die Hemmapilgerwegroute von St. Hemma im steirischen Packgebiet bis nach Gurk zu einer landschaftlich besonders reizvollen regionsübergreifenden Strecke. Sie nimmt ihren Ausgang bei der kleinen, am Kreuzberg befindlichen Filialkirche St. Hemma, die ihren Ursprung der ehemaligen Bergbautätigkeit in diesem Raum verdankt und eine Gründung Hemmas zu Ehren der Muttergottes ist. Das Altarbild des farbig gefassten Hochaltars (um 1650) zeigt die legendäre „Auszahlung des gerechten Lohnes“ durch Hemma an ihre Arbeiter. Eine Überlieferung, die von Gurk übernommen wurde und sich in etwas abgewandelter Form in der kleinen steirischen Landkirche wiederfindet. Eine weitere Hemmadarstellung ist auch noch auf einer der alten Kirchenfahnen zu sehen. Über Hirschegg, deren bemerkenswerte spätgotische Pfarrkirche bis 1686 zu Stift St. Lambrecht gehörte, führte der Weg an diesem Pilgertag über die gleichnamige Alm ins kärntnerische Schiefling im Lavanttal, mit kurzen Pausen auf der Bernstein- und Schrottalmhütte.