Diözesanadministrator Guggenberger in Aschermittwochsliturgie: In der Fastenzeit Gott nahe kommen

Austeilung des Aschenkreuzes durch Diözesanadministrator Guggenberger ; Foto: Pressestelle/Höher
Austeilung des Aschenkreuzes durch Diözesanadministrator Guggenberger ; Foto: Pressestelle/Höher

Klagenfurt, 6. 3. 19 (pgk). Mit dem Aschermittwoch beginne eine Zeit, in der sich das Christwerden aus- und einpräge, sagte Diözesanadministrator Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger bei der Aschermittwochsliturgie mit Austeilung des Aschenkreuzes im Klagenfurter Dom. „Es ist Sinn der Fastenzeit, Gott nahe zu kommen, damit wir Menschen uns einander nähern. Auf diesem Wege werden wir immer mehr das, was wir durch unsere Taufe sind“, sagte Guggenberger und verwies in diesem Zusammenhang auf die Zusage Gottes, angenommen zu sein. Gott habe uns erwählt, gerufen und in der Taufe an sich gezogen. „Unser Christsein hat seine Wurzeln nicht in unserem Wollen, Denken und Fühlen. Das Fundament unserer Zugehörigkeit zu Christus liegt in der Wahl Gottes“, so der Diözesanadministrator. Die Fastenzeit sei eine Einladung, das Christsein als Berufung und Verantwortung, als Gabe und Aufgabe gleichermaßen wahrzunehmen und dem Leben bewusst und entschieden eine Gestalt zu geben. Es gehe darum, „das eigene Leben zu befragen und zu hinterfragen“ und gleichsam auch das eigene Christsein neu in den Blick zu nehmen. Das Evangelium biete dafür drei konkrete Anstöße, nämlich Beten, Fasten und Almosen geben. Dieses Almosen-Geben sei, so Guggenberger, mehr als das Portemonnaie zu öffnen und bedeute zu allererst „die Bereitschaft, sich in eine Solidarität mit denen einzuüben, die schlechtere Ausgangschancen hatten“. „So geschieht Christwerden im Christsein“, sagte der Diözesanadministrator.

Diözesanadministrator Guggenberger am Aschermittwoch im Dom zu Klagenfurt (Foto: KH Kronawetter)
Diözesanadministrator Guggenberger bei seiner Predigt am Aschermittwoch im Dom zu Klagenfurt - im Vordergrund die Kreuzinstallation von Michaela Wiegele (Foto: KH Kronawetter)

Musikalisch mitgestaltet wurde die hl. Messe, die Diözesanadministrator Guggenberger auch im Beisein von Vertretern der Evangelischen und der Altkatholischen Kirche mit Superintendent Mag. Manfred Sauer und Bischof Dr. Heinz Lederleitner an der Spitze feierte, vom Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller mit der „Missa brevis“ von Igor Strawinsky. Bereits traditionell bildete die Aschermittwochsliturgie in der Klagenfurter Domkirche auch den Auftakt zum Projekt „Kunst im Dom“, das dieses Jahr unter dem Motto „Feuer und Wasser“ bis Ostern eine zweiteilige Kunstinstallation, bestehend aus einem Hängekreuz der aus Nötsch stammenden Malerin Mag. Michaela Wiegele und einem Bodenkreuz des in Villach lebenden Glasbläsermeisters Alois Hechl-Kreuter, zeigt.

Video zur Kunstinstallation von Michaela Wiegele

https://www.youtube.com/watch?v=qu_9Q0hy5T8
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