Bischofsvikar Sitar in wissenschaftlichen Beirat der Abtei Liesborn berufen

Ehemalige Benediktinerabtei soll zu einem modernen Kulturzentrum umgebaut werden

Museum Liesborn Abtei (© Foto: museum-abtei-liesborn.de)
Museum Liesborn Abtei (© Foto: museum-abtei-liesborn.de)

Der Kärntner Bischofsvikar für Bildung, Kunst und Kultur, Dr. Gerfried Sitar,  wurde in den wissenschaftlichen Beirat des Museums von Liesborn berufen, der sich aus renommierten und bekannten Fachleuten aus ganz Deutschland zusammensetzt. Die ehemalige Benediktinerabtei, die heute ein international anerkanntes Museum mit hochkarätigen Kunstschätzen besitzt, soll in den kommenden Jahren zu einem modernen Kulturzentrum umgebaut werden, in dessen Mittelpunkt das erst kürzlich erworbene Liesborner Evangeliar aus 11. Jahrhundert steht.

Im Westfalen-Lippe hat man die Bedeutung der Klosterkultur und kirchlicher  Kulturarbeit neu erkannt. Neben dem Landesmuseum für Klosterkultur in Dalheim bei Paderborn soll nun auch die ehemalige Abtei Liesborn zu einem Zentrum werden, das die Bedeutung der Klöster für diese Region neu unterstreicht.

Sitar wurde als Experte aus dem Ausland berufen, weil er vor seiner Ernennung zum Bischofsvikar der Diözese Gurk als Direktor des Stiftsmuseums St. Paul eine herausragende Schau zum Thema „Die Welt der frühen Klöster“ in den Reiss-Engelhorn-Museen, die 2012 im Rahmen des Deutschen Katholikentags mit großem Erfolg gezeigt wurde, verantwortet hat und initiiert hat. Er ist Herausgeber des Doppelbandes „Macht des Wortes“ (Schnell und Steiner, Regensburg 2009), der mittlerweile zum Standardwerk der historischen Aufarbeitung der Klosterkultur in Europa geworden ist.