Doni kann wieder lachen
Im Kosovo, in dem viele Menschen mehr als 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs von existenzieller Armut betroffen sind, hilft die Caritas Kärnten 70 Kindern mit Beeinträchtigungen, die wenig andere Hilfe erfahren
40 Mädchen und Buben – darunter Doni (7) – erhalten vom Frühförderungszentrum in Prizren therapeutische Hilfe, weitere 30 werden beim für sie oft schwierigen Schuleintritt und danach fachkundig begleitet.
In Korisha (Kosovo), einem kleinen Ort in der Nähe von Prizren, lebt Doni*. Er ist ein Kind mit besonderen Bedürfnissen. Der Siebenjährige hat Zerebralparese, konnte sich deshalb lange nicht bewegen und auch nicht sitzen, zudem litt er unter Schlafstörungen. Seine Mutter wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Vom Staat war kaum Hilfe zu erwarten. Sie hatte durch die soziale Wohlfahrt vom Frühförderungszentrum der Caritas gehört und um Hilfe angefragt. Unsere MitarbeiterInnen betreuen den Buben, seitdem er ein Baby war. Wöchentlich besuchen sie ihn zu Hause in seinem gewohnten Umfeld. Die ganze Familie wird in die Therapie eingebunden. Doni weiß um die Willensstärke seiner Mutter, die all das ermöglicht hat. Sie fuhr mit ihrem Jungen nach Tirana in Albanien, wo er eine Intensivtherapie erhielt. Von den Caritas-MitarbeiterInnen lernt sie, ihren Sohn im Alltag zu unterstützen.
Der Siebenjährige macht große Fortschritte und hat neuen Lebensmut gefasst. Für Donis Mutter ist es nun leichter, mit ihrem Sohn zu kommunizieren. Sie ist dem Caritas-Team des Frühförderungszentrums dankbar, dass es sich mit ihr gemeinsam für ihren Jungen einsetzt, um ihm ein besseres Leben zu ermöglichen. Er weiß auch, dass sie für ihn kämpfen wird wie eine Löwin, um ihm den Schulbesuch zu ermöglichen. Eine gute Schulbildung soll die Tür in ein schönes und erfülltes Leben öffnen. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten alle zusammen: Mutter, Schwester, die Zwillingsbrüder und das Caritas-Team!