Organisation

TheoTag

Das war der 1. Kärntner TheoTag

Am Dienstag, 7. Februar 2012 informierten sich 60 Schüler/innen im Diözesanhaus in Klagenfurt über das Theologiestudium

Schüler/innen bei den Infoständen (© Foto: Niklas Gregull)
Schüler/innen bei den Infoständen (© Foto: Niklas Gregull)

Es ist 8.30 Uhr. Der Schneefall ist immer noch dicht. Eine Schülergruppe aus Spittal steckt auf der Tauernautobahn fest und wird sich verspäten. Dennoch füllt sich langsam das Foyer. An den Info-Ständen entspinnen sich angeregte Gespräche über die Angebote der Katholischen Jugend, über ein Engagement bei der  youngCaritas, über spirituelle Angebote für Jugendliche und über die Chancen, die ein freiwilliges soziales Jahr bietet. Aus dem Festaal ist Musik zu hören. Rasch wird das Stimmengewirr leiser. Alle strömen in den Festsaal. Silke Pernat (Gesang und Klavier) und Lukas Todem (Gitarre) vermitteln mit ihren Liedern eine Atmosphäre, die in einer Kirche selten zu erleben ist und doch hierher passt. Monika Graschl und Katharina Jordan begrüßen die Schüler/innen und stellen das Programm vor. Im Mittelpunkt steht das Theologiestudium und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben. Was aber ist Theologie?

Der Reisepass der Theologie

Elisabeth Pernkopf, Assistentin für Philosophie an der katholisch-theologischen Fakultät in Graz, bedient sich dazu des Bildes des Reisepasses. Schritt für Schritt erschließt sie, was Theologie meint und wozu sie dient. In der Theologie geht es um das Nachdenken über Gott und das Reden von Gott. Für Christen ist dies unmittelbar mit Jesus Christus verbunden. Die Theologie gibt es zwar schon seit Paulus zugleich ist sie jung, denn sie möchte den Glauben an Jesus Christus immer wieder neu in die jeweilige Zeit übersetzen. Dabei kennt sie keine Grenzen und keine Angst vor noch so „heißen“ Fragen.

Der Marktplatz ist offen und die Angebote sind vielfältig

Wir nähern uns 10.00 Uhr. Der erste Info-Block ist zu Ende. Rasch leert sich der Festsaal. Die Schülerinnen und Schüler teilen sich in zwei Gruppen: Elisabeth Pernkopf gibt Einblicke in die Suche nach „Glück“ und Christian Wessely, ao. Professor an der Fundamentaltheolgie in Graz, zeigt auf, wie Computerspiele mit religiösen Vorstellungen „spielen“.  Mittlerweile ist auch die Schülergruppe aus Spittal eingetroffen. In dieser Stunde hängt ein wenig Uni-Atmosphäre in der Luft. Nach dieser intensiven Auseinandersetzung gibt es eine kleine Stärkung und dann wird es praktisch. Vier Workshops und eine Podiumsdiskussion stehen auf dem Programm: Hier können sich die Schüler/innen über das Leben als Priester bzw. Ordensfrau und über den Dienst als Religionslehrer/in bzw. Pastoralassistent/in erkundigen. In einer Podiumsdiskussion gehen Generalvikar Guggenberger, Anja Six und Gabriel Stabentheinern auf die Fragen der Schüler/innen ein.

So etwas könnte es wieder geben

Schnell vergeht die Zeit. Um 12.00 Uhr füllt sich der Festsaal an diesem Tag ein weiteres Mal. Monika Graschl lädt zu einer Rückmeldung ein und Katharina Jordan schließt den Vormittag mit einem Gebet einer Jugendlichen ab. Dann stärken sich noch alle in der Cafeteria mit einem Chilli für den Nachhauseweg oder den Weg ins Zentrum der Stadt. Übrigens. Es schneit immer noch. Aber das stört nicht mehr wirklich. Irgendwie bleibt der Eindruck - so einen Tag könnte es wieder einmal geben.