Organisation

Referat für Schöpfungsverantwortung

Stadtbienen im Diözesanhausgarten

In den letzten Jahren gibt es in Europa einen verstärkten Trend zur Bienenhaltung in der Stadt. Die öffentlichen und privaten Grünräume in der Stadt bieten den Bienen von Frühjahr bis Herbst ein bemerkenswert vielfältiges Nahrungsangebot an Bienenweiden.
Seit dem 1. April sind im Garten des Diözesanhauses Bienen der "Stadtbienen Klagenfurt" aktiv. Die hier angesiedelten Bienenvölker werden von Imkern der Stadtbienen Klagenfurt betreut.

Bienen sind Wildtiere, die den Imker oder die Imkerin zwar gut mit sich arbeiten lassen, aber ihre eigene Lebensweise haben.

Klagenfurter Stadtgebiet hat attraktives Nahrungsangebot für Bienen

Die hohe Vielfalt an Pollen und Nektarblüten bewirkt einerseits eine erhöhte Immunaktivität und allgemeine Bienengesundheit aufgrund der vielfältigen Ernährung (Pollen) und andererseits einen vielseitigen Geschmack des Honigs. Im Allgemeinen übertreffen die Honigerträge in der Stadt jene der intensiv genutzten ländlichen Gebiete. Im Honig aus der Stadt gibt es kaum Rückstände wie Feinstaub oder Schadstoffe. Eine Erklärung dafür ist, dass Bienen einerseits den Nektar aus frisch aufgeblühten Blüten sammeln, wo sich noch kaum Schadstoffe abgelagert haben. Andererseits vermögen Bienen im Körper selbst Schadstoffe zu filtern und auch das Wachs der Honigwaben kann mögliche Schadstoffe aufnehmen.
Die Pestizidbelastung in der Stadt ist wesentlich geringer als in landwirtschaftlich intensiv genutzten ländlichen Gebieten. Das Stadtgebiet von Klagenfurt ist hinsichtlich Nahrungsangebot für Bienen durchaus attraktiv. Es gibt

  • viele öffentliche Grünräume und Grüngürtel
  • große Waldflächen (z.B. Kreuzbergl, Schrottkogel, Spitalberg, Ehrentaler Berg, Lendspitz)
  • und nicht zuletzt eine Vielzahl an privaten Grünflächen.


Die Entfernungen der Wälder und Parks so ist relativ gering, dass von jedem Standort in Klagenfurt aus größere Trachtgebiete zu erreichen sind. Unabhängig davon sind die Wohnflächen rund um die Innenstadt durchwegs mit großzügigen Gartenflächen ausgestattet – damit besteht für die Bienen die Möglichkeit, ein vielseitiges Nahrungsangebot von Hausgärten auf kurzem Wege zu erreichen.

Friedliche Koexistenz mit den Bienen

Die friedliche Koexistenz mit den Bienen im Garten des Diözesanhauses wird dadurch gewährleistet, dass man die Bienen in Ruhe lässt. Ganz wichtig ist, dass vor den Fluglöchern der Bienenstöcke, bei Flugverkehr striktes Aufenthaltsverbot herrscht.