Organisation

Plattform „Verwaiste Eltern“

Ein märchenhafter Abend

Astrid Panger referierte im Klagenfurter Diözesanhaus über Märchen als Wegbegleiter für trauernde Kinder.

Das Referat für Trauerpastoral und das Katholische Familienwerk gestalteten am 19. Februar 2020 im Diözesanhaus einen Abend ganz im Zeichen des Märchens. Astrid Panger hatte "Ente, Tod und Tulpe", "Dornröschen", das "Mädchen mit den Schwefelhölzern" und "Sterntaler" mitgebracht und sprach darüber, wie man anhand dieser Geschichten mit Kindern über den Tod sprechen kann. Märchen wirken unbewusst auf der Seelenebene und sind oft der Türöffner, um über das Basisgefühl Trauer zu sprechen. Besonders das erste Märchen zeigt, dass der Tod von Anfang an unser Leben begleitet, aber nicht als Feind, sondern eher als Freund. "Sterntaler" wiederum ist das Beispiel eines Menschen, der alles loslassen kann und dadurch seinen immerwährenden Reichtum findet.

In jeder Sekunde merkt man die enorme Erfahrung der Referentin aus 20 Jahren Trauerarbeit und die große Empathie, mit der sie trauernden Menschen begegnet. Dabei fließt immer wieder die eigene Erfahrung ein, wenn Panger beispielsweise über den schmerzhaften Tod ihrer Mutter spricht. Den zahlreich erschienenen Kleinkindpädagoginnen rät sie, die Eltern einzubinden und Elternabende zum Thema Trauer zu organisieren. Im Herbst möchten Astrid Panger und Wolfgang Unterlercher das Thema "Mit Kindern über den Tod sprechen" vertiefen und auch musikalische Elemente und praktische Übungen einfließen lassen. Ein märchenhafter Abend, in jeder Hinsicht...

Zeit heilt keine Wunden, aber sie hilft, einen inneren Platz für den verstorbenen Menschen zu finden.