Organisation

Katholische Frauenbewegung

„Billig ist noch zu teuer“

Vortrag zum Familienfasttag in der Pfarre Bad St.Leonhard

Referentin Mag. Anja Schneider, PGR-Obfrau Christine Walzl, Dechant Mag. Martin Edlinger + interessierte TeilnehmerInnen; Foto:Walzl
Referentin Mag. Anja Schneider, PGR-Obfrau Christine Walzl, Dechant Mag. Martin Edlinger + interessierte TeilnehmerInnen; Foto:Walzl

Im Rahmen der Aktion Familienfasttag lud das Katholische Bildungswerk am Donnerstag, 14. März 2019 zum Vortrag „Billig ist noch zu teuer“ in den Pfarrsaal in Bad St. Leonhard. Die pädagogische Mitarbeiterin der Katholischen Frauenbewegung, Frau Mag. Anja Schneider, informierte über die Ausbeutung und Versklavung von Arbeitskräften weltweit.

Referentin Mag. Anja Schneider
Referentin Mag. Anja Schneider

Die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten ausbeutende Arbeitsbedingungen wie zum Beispiel Sklaverei im Haushalt kennen. Menschen aus Afrika und Asien werden nach Europa oder die Emirate gebracht und ausgenutzt. Ein weiterer Schwerpunkt an diesem Abend waren die Lohnsklavinnen der Billigmode in Südindien. Nach dem sogenannten „Sumangali Prinzip“ müssen dort 16-18jährige Mädchen für drei bis vier Jahre in Textilfabriken arbeiten. Nach vier Jahren Arbeit erhalten die Mädchen € 1.300,-. Passiert in der Zwischenzeit ein Unfall oder werden die Mädchen krank und der Vertrag wird nicht eingehalten, so erhalten sie nichts.

Anhand von Beispielen und Berichten versuchte die Vortragende, Strukturen dieser Ausbeutungen aufzuzeigen und motivierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Handlungsalternativen zu entwickeln, um der Ausbeutung der billigen Arbeitskräfte entgegen zu wirken. Eine Möglichkeit ist die Unterstützung der großen Spendenaktion der Katholischen Frauenbewegung, die Projektpartner in den Ländern des Südens hilft. Frauenorganisationen werden unterstützt, um Frauen nachhaltig zu helfen. Werden Ressourcen in Frauen investiert so wird der gesamten Gemeinschaft vor Ort geholfen.

Interessierte TeilnehmerInnen; Foto:Walzl
Interessierte TeilnehmerInnen; Foto:Walzl