Warum Bewegung gerade jetzt so wichtig ist

Das Risiko der sozialen Isolation

Klagenfurt, 02.04.2020 (DSG) Sportmediziner warnen vor ernsthaften gesundheitlichen Folgen der sozialen Isolation durch das Coronavirus. Da durch die aktuelle Krise bei vielen die tägliche Arbeit wegfällt, wird der generelle Bewegungsmangel noch verschärft. Psychische Belastungen (Isolation, Einsamkeit, Angst,…) können durch fehlende körperliche Aktivität verstärkt werden und es besteht die Gefahr, dass diese durch Ersatzdrogen wie Alkohol, Tabak oder übermäßiges Essen kompensiert wird.

Regelmäßige körperliche Aktivität ist gerade jetzt besonders wichtig (@pixabay)<br />
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Regelmäßige körperliche Aktivität ist gerade jetzt besonders wichtig (@pixabay)

Die für die Bekämpfung des Coronavirus sinnvollen Maßnahmen, wie Distanz im täglichen Leben und die Einschränkung der sozialen Kontakte, führen zur Einstellung von Gruppenangeboten (Austauschtreffen, Trainingseinheiten,…). Persönliche Beratung und Betreuung wird auf Telefonate oder E-Mail Kontakte reduziert. Dies trieft Menschen die gerade diesen persönlichen Kontakt am dringenden benötigen würden besonders hart. Bestehende gesundheitliche Einschränkungen oder Erkrankungen (z.B. Depression) können sich dadurch weiter verschlimmern.
Mit regelmäßiger Bewegung kann man dem entgegenwirken. Körperliche Aktivität hat großen Einfluss auf die Funktion unseres Gehirns. Im zentralen Nervensystem wird die Ausschüttung von Botenstoffen (Serotonin, Dopamin) angeregt, was unter anderem in der Prävention und Behandlung von Depression Wirkung zeigt. Depression wiederum ist ein häufiger Anstoß für Substanz- und Verhaltensabhängigkeiten.

„Bewegung ist also eine unabdingbare Voraussetzung für die Entwicklung und Aufrechterhaltung aller Funktionen des Menschen. Wird ein notwendiges Maß an Bewegungsaktivität nicht verwirklicht, führt das zu Störungen des Gleichgewichts dieser Funktionen“. (Kunath, 1991)

Deshalb empfehlen wir in der aktuellen Situation:

Gesundheitsfördernde Aktivitäten (Gehen, Laufen, Gymnastik, Yoga,…)
Dabei gilt:

  • Möglichst ist im Freien (solange es keine Ausgangssperre gibt, alleine oder im Familienverbund, Personen die in einem Haushalt leben)
  • Moderates Anstrengungsempfinden (kein Intervalltraining, kein Maximalkrafttraining,…) mit geringem Verletzungsrisiko (kein Bergtouren,...)

Auch in den eigenen vier Wänden ist Training möglich, wie zum Beispiel Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Wir empfehlen, sich dabei auf ein paar einfache Übungen zu konzentrieren und nicht zu übertreiben! Am besten bleibt man bei dem, was man schon kann.

Da die persönliche Anleitung im Moment oft fehlt, kann man sich im Internet schlau machen. Es gibt hier viele gute Anleitungen. Es ist jedoch Vorsicht geboten, da es auch viele fragwürdige Angebote gibt. Wichtig ist hier, sich an der individuellen körperlichen Leistungsfähigkeit zur orientieren und nur langsam die Schwierigkeit der Übungen zu steigern.

Folgende Internet-Links fürs Heimtraining können wir besonders empfehlen:
(Diese werden nicht von der DSG Kärnten betrieben, die Verantwortung über den Inhalt liegt beim jeweiligen Betreiber)

Man sollte nicht zu ehrgeizig sein und jeden Tag trainieren – es empfiehlt sich zwischendurch immer wieder einen Tag Pause zu machen.

Was soll man also machen? Einfach das ausprobieren, was am meisten Spaß macht und am besten zum eigenen Alltag passt!

Bei Fragen zur richtigen Bewegung in dieser herausfordernden Zeit könnt ihr euch auch gerne an uns wenden.
Kontakt:
Markus Auer
markus.auer@kath-kirche-kaernten.at
Tel: 0676 8772 2490