Österreich gewinnt “Fair Play”-Titel bei Priester-Fußball-EM

mit Radsberg Provisor Marjan Plohl

Mit Provisor Marjan Plohl war auch ein Vertreter der Diözese Gurk bei der Priesterfußballeuropameisterschaft in Montenegro mit dabei.

Marjan Plohl (2. von r.) war bei der EM in Montenegro mit dabei (© Wolfgang Zarl)
Marjan Plohl (2. von l.) war bei der EM in Montenegro mit dabei (© Wolfgang Zarl)

Wien-Podgorica, 01.03.2019 (KAP) Portugal hat die Fußball-Europameisterschaft der Priester in Montenegro gewonnen. Die sportlichen Geistlichen von der Iberischen Halbinsel setzten sich bei dem am Freitag zu Ende gegangenen Hallenturnier vor den Teams aus Bosnien, Polen und Kroatien durch. Österreich belegte Rang 11. Das Team rund um den Ybbser Pfarrer Hans Wurzer gewann aber aufgrund der wenigsten begangenen Fouls den "Fair Play"-Titel.

Bei der einwöchigen Priester-Europameisterschaft spielten mehr als 200 katholische Geistliche aus 18 Ländern mit. 2020 findet das seit 2004 fast jährlich ausgetragene Priesterturnier in der tschechischen Hauptstadt Prag statt.

Die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) beglückwünschte die heimische Priesternationalmannschaft, die seit mittlerweile 25 Jahren besteht. "Wir gratulieren den Priestern zu diesem schönen Erfolg! Sie haben Österreich großartig vertreten und man spürte die Lebensfreude dieser sportlichen Priester", so der DSGÖ-Vizevorsitzende Sepp Eppensteiner.

Brückenschläge weit über Sport hinaus

Kapitän und Tormann Hans Wurzer berichtete am Freitag in einer Aussendung von der großartigen Stimmung bei der EM in Montenegro, wo es nur wenige Tausend Katholiken gibt, und schwärmte von der Gastfreundschaft in dem Land. Zum Fixprogramm der Priester-EM zählen abseits des Spielfelds kulturelle Besichtigungen, gemeinsame Gottesdienst und Feiern, bei denen die Geistlichen ihr jeweiliges Liedgut fröhlich zum Besten geben.

Die österreichische Nationalmannschaft setzt sich aus Priestern aus mehreren Nationen zusammen. Motivation schöpfe das Team aus einem besonderen "Ruf", so Wurzer: "Um uns richtig zu motivieren, rufen wir vor jedem Spiel ein ehrfurchtsvolles, kraftvolles, dreifaches 'Halleluja'". Die Priesternationalmannschaft tritt auch abseits von Turnieren regelmäßig gegen Promi-Teams oder andere Nationalmannschaften. Meist wird bei den Spielen für Menschen in Not gesammelt.