DSG begrüßt angekündigtes Sport-Hilfspaket

Sport ist für das gesellschaftliche Zusammenleben von enormer Bedeutung, der die Gesundheit aller Menschen in Österreich stärkt und viel Lebensfreude bereitet. Daher ist es wichtig, dass vor allem der gemeinnützige Sport, die vielen ehrenamtlich geführten Vereine nicht zu den Verlieren der aktuellen Krise zählen.

St. Pölten, 06.04.2020 (KAP) Nach mehreren Wochen ohne Sport in oft engen Wohnungen und aufgrund der wärmer werdenden Temperaturen seien "viele in der Bevölkerung geradezu hungrig nach Sport": Die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) hat der Regierung daher empfohlen, "diesen Aspekt genau zu verfolgen". Das bedeute auch, unter Einnahmeverlusten leidende Sportvereine stark zu fördern, die für den Breitensport die Infrastruktur zur Verfügung stellen. Die Forderung von Sportverbänden nach einem Härtefonds unterstützte die DSGÖ in ihrer aktuellen Aussendung, "auch wenn derzeit die Gesundheit und Rettung von Menschenleben sowie die Sicherung von Arbeitsplätzen Priorität haben müsse".

Pepi Frank (l.) und Sepp Eppensteiner: “Sport darf nicht zu den Verlieren der Coronakrise zählen“ (© DSG St.Pölten)
Pepi Frank (l.) und Sepp Eppensteiner: "Sport darf nicht zu den Verlieren der Coronakrise zählen" (© DSG St.Pölten)

Das DSGÖ-Vorsitzduo Pepi Frank und Sepp Eppensteiner versicherte, "voll hinter den bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung zur Bekämpfung des Coronavirus" zu stehen. Auch bezüglich der Entscheidungen über Sportmöglichkeiten bezüglich indoor oder outdoor bzw. Einzel- oder Teamsport vertraue man der Regierung. Die jüngsten Aussagen des für Sportagenden zuständigen Vizekanzlers Werner Koglers stimmen optimistisch, so Frank und Eppensteiner. Der Sport dürfe nicht zu den Verlierern der Coronakrise zählen, denn: "Sport wird bald wieder ein Zukunftsthema sein. Bewegung ist ein wesentlicher Bereich, der die Gesundheit der Österreicher stärkt und Lebensfreude bereitet!"

Bei aller Problematik der Pandemie könnte diese für den Spitzensport auch positive Auswirkungen haben, meinten die obersten Kirchensportler im Blick auf dessen Kommerzialisierung: Vielleicht leuchte es jetzt so manchem ein, dass die "irrwitzigen Gehälter und Transfersummen" in manchen Sportarten abzustellen sind - "als Akt der Solidarität", wie Eppensteiner und Frank anregten. "Wenn die absoluten Topverdiener das Hundertfache von dem bekommen, was Angestellte verdienen, dann ist das zu hinterfragen." Lob zollten die DSGÖ-Vertreter jenen Spitzenathleten, die hohe Summen für Betroffene der Corona-Krise spendeten.