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Katholische Aktion

Der Nikolaus kommt immer!

Ideen für einen Nikolausabend in Zeiten von Corona

Heuer können wir den Nikolausabend wahrscheinlich nicht so feiern, wie wir das gewohnt sind. Das mag zuerst ein befremdlicher Gedanke sein. Doch selbst dieser Situation kann Schönes abgewonnen werden. Unsere Gedanken dazu haben wir hier für Sie gesammelt.

In Ruhe genießen

Die Nikolausfeier im großen Kreis kann schnell laut und unübersichtlich werden. Die Ruhe ist dahin und der Nikolausabend plötzlich ein großes „Halligalli“. Nutzen wir die heimelige und vertraute Atmosphäre in der Familie für eine besinnliche Feier und spüren wir die Geborgenheit, die uns die Familie schenkt.

Die Vorfreude auskosten

· Die Legenden um den Hl. Nikolaus können als „Gute-Nacht-Geschichten“ schon einige Tage vor dem Nikolaustag gelesen werden. Schön, wenn diese Geschichten auch zum Gespräch einladen: Was wollen uns diese Erzählungen sagen? Wo und wie kann uns der Hl. Nikolaus heute ein Vorbild sein?

Drei der vielen Nikolausgeschichten sind hier besonders hübsch erzählt.

· Für die Nikolausjause kann man gemeinsam Kekse oder Apfelbrot backen und einen köstlichen Kinder-Punsch zubereiten. Rezeptideen finden Sie am Ende der Seite zum Download!

· Kinder malen und basteln gern: ein Bild vom Nikolaus, eine (selbst gebastelte) Karte für liebe Menschen, die man heuer nicht persönlich treffen kann, ein Gedicht auf einen Zettel geschrieben und hübsch bemalt, eine selbst verzierte Kerze …

Weniger ist mehr

Die Besonderheit des Festes kann deutlicher wahrgenommen werden, wenn das Kind nur einen Nikolaus trifft und nicht mit Nikolausbegegnungen im Kindergarten, auf Weihnachtsmärkten oder im Einkaufszentrum geflutet wird.

Ideen für ein schönes Nikolausfest

Ob der Nikolaus kommen kann oder nicht ist zu Zeit unsicher. Auf der Homepage der Katholischen Jungschar finden Sie die aktuellsten Informationen dazu. Wir haben hier ein paar Ideen, wie Sie den Abend mit Ihren Kindern gestalten können, unabhängig davon, ob der Nikolaus einen Besuch abstatten kann oder nicht.

Heimlich, still und leise

Wer kennt sie nicht, die Legende von den drei armen Töchtern, denen der heilige Nikolaus hilft? Als er von der Not der jungen Frauen hört, geht Nikolaus nachts zu ihrem Haus und wirft unerkannt einen Klumpen Gold durchs offene Fenster.

Vielleicht kommt der Nikolaus nach diesem Vorbild heuer auch ganz still und leise und stellt das Nikolaussackerl vor die Wohnungs- oder Haustür. Um dem Nikolaus eine Freude zu machen und sich mit den Kindern auf das Fest vorzubereiten, kann der Eingangsbereich gemeinsam besonders geschmückt werden: ein hübscher Türkranz oder Fundstücke aus dem Wald, eine leuchtende Laterne, Bastelarbeiten der Kinder aus dem Kindergarten oder aus der Schule…

Willst du dem Nikolaus ein Bild malen oder ein Gedicht, einen Gruß auf eine Karte schreiben? Bestimmt freut er sich darüber, wenn er Post von dir vor der Türe findet!

Nikolausfest am Feuer – Freude teilen

Ein wärmendes Feuer, ein gemeinsames Nikolauslied, heiße Maroni. Wir können uns eine Geschichte vom Hl. Nikolaus vorlesen. So wie der Nikolaus vielen Menschen Freude gemacht hat, machen auch die Eltern ihren Kindern eine Freude und überreichen ihnen ein Sackerl.

Den Nikolausabend im Wald feiern

Gemeinsam mit den Kindern kann ein Laternenspaziergang unternommen werden. Vielleicht kennen Sie eine hübsche Lichtung in Ihrer Nähe oder auch ein Materl am Wegesrand, wo man innehalten kann.

Wir singen ein Lied, vielleicht hat ein Kind ein Nikolausgedicht gelernt und möchte es jetzt aufsagen. Auch ein Gebet kann gesprochen werden. Zum Beispiel so:

Guter Gott, wir danken Dir, dass Du uns im Heiligen Bischof Nikolaus ein leuchtendes Beispiel der Menschlichkeit schenkst. Öffne uns in dieser adventlichen Zeit die Augen unseres Herzens für die Sorgen, Bedürfnisse und Nöte unserer Mitmenschen und lass uns Deine heilende Nähe erfahren. (Quelle: Ulrich Kogler)

Nikolaus hatte offene Augen. Er hat gesehen, wo Menschen traurig und mutlos waren. Er hat nicht weggeschaut, wenn ihn jemand gebraucht hat. Nikolaus hatte offene Ohren. Er hat gehört, wenn Menschen besorgt um Hilfe gerufen haben. Er war bei ihnen und hat versucht sie zu verstehen. Nikolaus hatte offene Hände. Er hat gehandelt, wo Menschen verzweifelt und schwach waren. Er hat nicht weggeschaut, wenn Menschen Unterstützung brauchten. Wie der Heilige Nikolaus können auch wir schauen, hören und handeln und so versuchen, für andere Menschen da zu sein. (Quelle: familien-feiern-feste.net)

Wir können uns überlegen, wofür wir dankbar sind und was uns schon an Gutem in unserem Leben begegnet ist. Wir können uns mit den Kindern auch über das Helfen und Teilen unterhalten. Als Zeichen für all das Gute und die Fülle in unserem Leben beschenken die Eltern ihre Kinder mit einem Nikolaussackerl.

Wichtig: Der Wald sollte gut bekannt und der Spaziergang vor allem für kleinere Kinder nicht zu weit sein!

Der Nikolaus geht neue Wege - Nikolausbesuch digital

Das Referat für Stadtpastoral organisiert in diesem Jahr digitale Nikolausbesuche via Zoom oder mit einem personalisiertem Video. Nähere Infos gibt's auf der Homepage.