Najti besede, ki dajejo moč za življenje -    Worte finden, die Kraft zum Leben geben

Tri leta Svetega pisma - Drei Jahre der Bibel

So trenutki v življenju, ko me kak stavek iz Svetega pisma posebno nagovori. Ko sem bil sam v težki situaciji in sem pri nočni molitvi bral psalm 4, sem se ustavil pri vprašanju, ki ga mnogi izrečejo: »Kdo nam bo dal videti dobro?« Kakšno hrepenenje se skriva v teh besedah in kako spada v današnji svet! Kako težko je včasih zame na koncu dneva videti dobro, ko me zaobjameta teža in nemir dneva. In vidim, da ne samo mene, ampak mnoge.

Potreben je nov pogled. Tega najdem v naslednjih besedah: »Dvigni, GOSPOD, nad nami svetlobo svojega obličja!« Ja, v tej luči zaznam dobro in lepo. V svetu zaznati božje obličje v majhnih znakih življenja. Smem dopustiti, da Bog postane aktiven in osvetli sebe in s tem naš svet. Potem lahko z odprtim srcem molim naprej: »Dal si mi več veselja v srce kakor v času, ko je obilje njihovega žita in vina«. Veselje mi je dano na poseben način tedaj, ko nisem odvisen od tega, ali imam vsega v obilju. Bog daje veselje v srce brezpogojno.

Ko v hvaležnost prejemam ta dar, lahko rečem: »V miru bom hkrati legel in spal, saj ti sam, GOSPOD, me pustiš varno prebivati.« Kakšen dar sta mir v srcu in spanje! Vsak dan smo soočeni z novicami, da je življenje nevarno, da smo ogroženi. Kje lahko »varno prebivam«? Sam sem na mnogih krajih iskal varnost, a jo navsezadnje najdem le v Bogu. On mi daje mir, ko se v nemirni noči zatekam k njemu.

Foto Rosenzopf-Jank
Foto Rosenzopf-Jank

Es gibt Momente im Leben, da berührt mich ein Wort aus der Bibel in besonderer Weise. Kürzlich las ich beim Nachtgebet den Psalm 4 und hielt inne bei der Frage, die viele stellen: „Wer lässt uns Gutes schauen?“ Wie aktuell ist diese Frage heute, wo das Ungute so laut und mächtig erscheint. Wie schwer fällt es mir manchmal am Ende des Tages das Gute zu sehen, weil die Schwere und die Unruhe des Tages mich nicht loslassen. Und ich sehe: Nicht nur mir geht es so, sondern vielen Menschen.

Eine neue Sichtweise ist notwendig. Die finde ich im nächsten Vers: „HERR, lass dein Angesicht über uns leuchten!“ Ja, in diesem Licht kann ich beginnen, das Gute und Schöne zu erkennen. Ich kann zulassen, dass Gott tätig wird, ER uns mit seinem Licht umhüllt und dadurch sich uns das Leben neu zeigt. Das Ungute verliert an Macht. Dann kann ich weiter beten: „Du legst mir größere Freude ins Herz, als andere haben bei Korn und Wein in Fülle.“ Diese Freude ist nicht weder an Bedingungen, noch an Wohlstand geknüpft. Da legt mir jemand was Großes ins Herz, bedingungslos.

Im dankbaren Annehmen dieser Gabe kann ich sagen: „Im Frieden leg ich mich nieder und schlafe, denn du allein, HERR, lässt mich sorglos wohnen.“ Was für ein Geschenk sind der Friede im Herzen und der gute Schlaf! Wir werden täglich aufmerksam gemacht auf die Gefahren, die Bedrohungen des Lebens. Wo kann ich da „sorglos wohnen“? Ich habe die Sicherheiten an vielen Orten gesucht und kam zur Erkenntnis: Letztendlich kann ich sie nur in Gott finden. In IHM finde ich die Spur, die zur Ruhe führt, auch wenn die Nacht mal unruhig ist.

Anton Rosenzopf-Jank