Wünsche, Bitten und Forderungen
KA-Online-Petition ist abgeschlossen, Pro-Guggenberger-Petition wurde verlängert
In den vergangenen Wochen war das Wort „Petition“ in Kärntens Kirche immer wieder zu hören. Der Duden lehrt uns, dass damit ein Gesuch, eine „Eingabe an eine offizielle Stelle“ gemeint ist. Der lateinische Ursprung des Wortes lässt sowohl an das Wort Bitte als auch an eine Forderung denken.
Gläubige appellieren an Rom
Am 31. Juli 2019 wurde die von der Katholischen Aktion Kärnten gestartete Online-Petition „Kärntens Gläubige appellieren an Rom“ geschlossen. Über 5000 Unterstützungserklärungen wurden dafür online und mit Unterschriftenbögen im letzen Monat in ganz Kärnten gesammelt. Darin werden u. a. die „aufrichtige Klärung der Vorgänge der vergangenen Jahre“ und ein „demütiger und verantwortungsvoller Umgang mit Macht und entsprechende Kontrollmechanismen“ in der Kirche gefordert. KA-Generalsekretärin Angela Rosenzopf-Schurian zieht positive Bilanz: „Besonders dankbar sind wir für die 1.131 Kommentare, die wir erhalten haben. Sie können für eine zukunftsfähige Kirche eine erste Orientierung sein, wenn es darum geht, die Anliegen der Gläubigen ernst zu nehmen." (zum KA-Bericht)
Fahrradkurier mit Botschaft
Am letzten Mittwochabend im Juli wurde beim wöchentlichen „Gebet für die Diözese Gurk“ in der Klagenfurter Domkirche kundgemacht, dass die von der Initiativgruppe „Das Forum Mündige Christen“ lancierte Petition „Engelbert Guggenberger soll Kärnten Bischof werden“ - sie verzeichnet derzeit knapp 4200 Unterstützende - um weitere vier Wochen verlängert wird.
Um zu gewährleisten, dass die Unterschriften auch direkt in Rom ankommen, hat der Sprecher des Forums, Gabriel Stabentheiner, die Rolle des Fahrradboten übernommen. Verabschiedet mit Gebet und Segen stieg er noch am Abend auf sein Fahrrad, um plangemäß am 7. August in Rom anzukommen. Seine prägnante Botschaft an Papst Franziskus lautet: „Zero tolleranza per l’abuso di potere! - Null Toleranz für Machtmissbrauch“.
Religions for Future
Erwähnenswert ist auch, dass vor zwei Tagen die kirchlichen Umweltbeauftragten dazu aufgerufen haben, eine Online-Petition zu unterschreiben und sich dabei zu verpflichten, „sich in Wort und Tat mit aller Kraft für den Erhalt der Erde einzusetzen.“