Organisation

Referat für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit

Bischof Freistetter bei hl. Messe zum „Sonntag der Völker“: Ungerechtigkeiten und Nöte bewusst wahrnehmen

Klagenfurt, 1. 10. 19 (pgk). Auf die Aufgabe und Pflicht von Christen, Ungerechtigkeiten und Nöte in der Welt bewusst zu sehen, hat Apostolischer Administrator Militärbischof Dr. Werner Freistetter in seiner Predigt bei der hl. Messe am „Sonntag der Völker“ im Klagenfurter Dom hingewiesen. Dabei gehe es nicht nur um ein oberflächliches Sehen oder gar Übersehen, sondern um ein genaues Hinsehen und vor allem um ein Wahrnehmen von Missständen. Dies könne, so Bischof Freistetter, nur dann geschehen, wenn man „nicht sich selbst in den Mittelpunkt stellt, sondern den Blick auf den Anderen richtet“. „Wenn Menschen den Anderen sehen, den Notleidenden wahrnehmen und in ihm Gott begegnen, dann verändert sich etwas in der Welt“, sagte der Apostolische Administrator. Es sei auch Aufgabe von Christen, „nicht vor Problemen und Nöten zu resignieren, wenn es Widerstände gibt“. Dies gelte in besonderer Weise auch im Zusammenhang mit dem Klimawandel, denn, so der Apostolische Administrator, „die Klimakrise ist verbunden mit Not und Armut sowie sozialen Fragen des Lebens und des Überlebens von Menschen“.

Hl. Messe zum “Sonntag der Völker“ im Klagenfurter Dom; Foto: Missionsreferat
Hl. Messe zum "Sonntag der Völker" im Klagenfurter Dom; Foto: Missionsreferat

Nach dem mehrsprachigen Gottesdienst lud das Referat für Mission und Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit dem Referat für anderssprachige Seelsorge und der Katholischen Aktion zur Agape auf den Domplatz.