Organisation

Referat Beziehung, Ehe und Familie

Familienwoche Fürstenhütte

In der letzten Augustwoche (24.08. – 29.08.) fand heuer die Familienwoche in der Fürstenhütte statt - ein Pilotprojekt des Katholischen Familienwerks.
Die Idee dahinter war, Familien auf eine Almhütte ein zu laden und durch ein Rahmenprogramm und gemeinsame Zeit Erfahrungen aus zu tauschen und Familienstrukturen zu stärken.

Am Montag wurde als gemeinsamer Treffpunkt der Innenhof der Pfarre St. Josef in Villach vereinbart. Dort wurden die vorher gekauften Lebensmittel auf die Autos und den organisierten Anhänger (Danke Gerhard!) aufgeteilt. Dann konnten die fünf teilnehmenden Familien samt Kind und Kegel in Richtung Fürstenhütte aufbrechen.

Der Montag wurde dafür genutzt um anzukommen, die Zimmer zu belegen, die Regeln zu erklären und den grundlegenden Ablauf dieser Woche zu besprechen. Zusätzlich wurde von und mit den Kindern eine Art „Dienstplan“ erstellt, wo immer zumindest Zweierteams einer Tätigkeit zugeteilt wurden. Gemeinsam mit wechselnden Erwachsenenteams wurden diese Dienste erledigt. Somit war ein praktikabler Plan für Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Holz und WC/Desinfektion und Kehren erstellt.
Zum Thema Holz muss gesagt werden, dass in der Küche auf einem Herd gekocht werden musste, der mit Holz beheizt wird. Wie auch in der gesamten Hütte in jedem Zimmer Holzöfen bereit stehen zum Heizen. Auf ca. 1400 m Seehöhe kann es mitunter kalt werden.

Am Dienstagvormittag gab es für die anwesenden Paare die Möglichkeit sich zum Thema „Was trägt in unserer Beziehung zu einem Gelingen bei, was fördert die Beziehung?“ aus zu tauschen. Dies wurde als wertvolle Paarzeit wahrgenommen und währenddessen wie auch in der restlichen Woche wurde die Kinderbetreuung - hier vor allem für die Kindergartenkinder – unter den Erwachsenen so aufgeteilt, dass alle auch einmal Kinderfreie Zeit genießen konnten.
Nachmittags war ein Geländespiel angesagt. Die Schulkinder hatten die Gelegenheit bei dem dynamischen Teamspiel „Capture the Flag“ ihre Geschicklichkeit zu beweisen.

Der Mittwoch war aufgrund der guten Wettervorhersage ein idealer Tag um den Gipfel des Wintertalernocks zu erstürmen. Durch seine Höhe von 2394 m war für seine Besteigung eine Überwindung von knapp 1000 Höhenmetern notwendig. Bis auf die Kleinsten, die währenddessen eine schöne Zeit im „Basislager“ hatten, wanderten alle mit und konnten eine unbeschreibliche Aussicht auf die umliegenden Berge genießen.

Für den Donnerstagvormittag wurde Frau Mag.a Marion Mörtl vom Familienwerk als Referentin eingeladen. Sie reiste mit ihrem Mann an, der mit ihr gemeinsam Einblicke in die 5 Sprachen der Liebe und die von ihnen angewandte Imago-Methode gab. Durch diverse Übungen und Dialoge hatten die Paare Gelegenheit ihre Beziehung zu vertiefen und den Blick füreinander zu weiten. Durch den Schwerpunkt der Kommunikation, wurde dieses für Paare so wichtige Thema noch hervorgehoben.
Am Nachmittag wurde als weiterer Höhepunkt dieser Woche ein gemeinsamer Gottesdienst unter der Leitung von Diakon Gerhard Gfreiner gefeiert. Das Wetter ließ es zu, dass wir draußen feiern konnten. Als symbolische Handlung während des Gottesdienstes regte Gfreiner die Mitfeiernden dazu an, die eigenen Tränen, eigenes Leid oder etwas Schweres vor Gott zu bringen. Dazu wurde von den Kindern gesammeltes Baumharz auf heiße Kohlen gelegt und löste sich dabei in Rauch auf, der zum Himmel aufstieg.

Am Freitag war noch Zeit für Wasserräder bauen, Wandern und Pilze sammeln. Eierschwammerl und Herrenpilze waren übrigens die ganze Woche ein gern angenommenes Geschenk von Mutter Natur. Wir sind dankbar in diesen Genuss gekommen zu sein.
Der Samstag war dann der allgemeine Abreisetag. Das Feedback war durchwegs positiv und alle sprachen sich für eine Wiederholung der Familienwoche im nächsten Jahr aus.

Zum Abschluss möchte sich das Familienwerk bei allen Beteiligten Familien, Eltern und Kindern für eine unvergessliche Zeit, für das gute Miteinander, Mitdenken und Mittun ganz herzlich bedanken.