Organisation

Bischöfliches Schulamt

Positive Bilanz für den Religionsunterricht: 94 Prozent der Katholischen Schülerinnen und Schüler in Kärnten besuchen Religionsunterricht

Zahlen auch in Oberstufe nach Einführung des Ethikunterricht

94 Prozent der Katholischen Schülerinnen und Schüler in Kärnten besuchen den Religionsunterricht. (Im Bild: Religionslehrerin Alexandra Pernusch in der VS Viktring mit Kindern aus der 1b-Klasse) Foto: Pressestelle/Pernusch
94 Prozent der Katholischen Schülerinnen und Schüler in Kärnten besuchen den Religionsunterricht. (Im Bild: Religionslehrerin Alexandra Pernusch in der VS Viktring mit Kindern aus der 1b-Klasse) Foto: Pressestelle/Pernusch

Klagenfurt, 22. 2. 22 (pgk). Erfreuliche Bilanz für den Religionsunterricht in Kärnten: Rund 94 Prozent der insgesamt 40.949 katholischen Schülerinnen und Schüler Kärntens besuchen den katholischen Religionsunterricht. Überdies nehmen 1.159 Schülerinnen und Schüler ohne religiöses Bekenntnis am katholischen Religionsunterricht teil. Dies geht aus der aktuellen Statistik des Bischöflichen Schulamtes hervor. Auch mit Blick auf den mit Beginn des Schuljahres 2021/2022 eingeführten verpflichtenden Ethikunterricht für jene Schülerinnen und Schüler ab der 9. Schulstufe, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, zieht das Bischöfliche Schulamt ein erstes positives Resümee: Im laufenden Schuljahr besuchen etwa gleich viele Schülerinnen und Schüler der 9. Schulstufe den Religionsunterricht wie im Vorjahr. Von den rund 2.610 katholischen Schülerinnen und Schülern, die in Kärnten die 5. Klassen der AHS bzw. die 1. Klassen der Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen besuchen, nehmen 2.351, also 90 Prozent, am Religionsunterricht teil. Dazu kommen 39 Schülerinnen und Schüler ohne Bekenntnis, die sich in der 9. Schulstufe zu Religion angemeldet haben. In der Diözese Gurk vermitteln derzeit 357 Religionslehrerinnen und -lehrer, davon rund 92 Prozent Laien, religiöse Bildung.

Für Schulamtsdirektor Dr. Peter Allmaier bestätigen diese Zahlen, „dass der Religionsunterricht fester Bestandteil des schulischen Alltags ist und sich bei den Schülerinnen und Schülern großer Beliebtheit erfreut“. Im Religionsunterricht werden, so Allmaier, für die Schülerinnen und Schüler lebensnahe und lebensrelevante Themen behandelt. In diesem Zusammenhang dankt der Schulamtsleiter allen Religionslehrenden, die „vor allem auch in den belastenden Zeiten der Pandemie einen unverzichtbaren Beitrag zur psychischen Stabilität aller im Schulbetrieb tätigen Personen geleistet und die Gemeinschaft im Klassenverband gestärkt haben“.
Die Einführung des Ethikunterrichts habe, so Allmaier, für den Religionsunterricht ein „willkommenes Gegenüber“ geschaffen. Es sei wichtig, dass sich alle Schülerinnen und Schüler mit Fragen nach Welt- und Menschenbild sowie nach der Begründung ethischer Entscheidungen beschäftigen. Die Verschiedenheiten einer religiösen wie einer nicht-religiösen Ausgangsposition könnten für alle, so Allmaier, eine wichtige Einübung in praktische Toleranz und ein Durchbrechen bisher unhinterfragter Einstellungen werden. „Wenn Schülerinnen und Schüler lernen, einen Standpunkt zu vertreten und dabei die Position des Gegenübers zu respektieren, dann ist das genau das, was unsere Gesellschaft braucht“, so der Schulamtsdirektor.