Organisation

Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz

„Der Presbyter – Lehrer, Priester, Hirte“

24. November 2018: Einkehrtag mit Spiritual P. Thomas Neulinger

Einkehrtag mit Spiritual P. Thomas Neulinger (Priesterseminar / Piotr Karaś)
Einkehrtag mit Spiritual P. Thomas Neulinger (Priesterseminar / Piotr Karaś)

„Der Presbyter – Lehrer, Priester, Hirte“ — Das war das Thema des letzten Einkehrtages des Priesterseminars am 24.11. mit unserem Pater Spiritual Thomas Neulinger bei den Kreuzschwestern in Graz.

Grob gesagt ging es um das Priesterbild, um die Frage, was macht einen Priester aus.

Der Presbyter als Lehrer versucht zu helfen, das Evangelium zu verstehen und auch dazu zu ermutigen, das zu leben, was man davon verstanden hat. Mit seiner Lebensweise soll er Vorbild sein. Als Priester betet er mit den Menschen und für sie zu Gott. Mit seinem Dienst in der Feier der Sakramente will er die Gemeinschaft der Menschen zu Gott und untereinander fördern. Und als Hirte sollte er in allen Herausforderungen die Gemeinschaft zusammenhalten. Er muss alle Sorgen und Ängste der Menschen aufmerksam wahrnehmen und versuchen Hilfe anzubieten.

Das ist der Versuch einer Gruppe von uns knapp zusammen zu fassen, was es heißt Priester zu sein. Letztlich ist es noch viel mehr, und alle Facetten aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Dennoch gilt, dass es jedes noch so kleine Zahnrad braucht, damit ein Uhrwerk rund läuft.

Einkehrtag mit Spiritual P. Thomas Neulinger (Priesterseminar / Piotr Karaś)
Einkehrtag mit Spiritual P. Thomas Neulinger (Priesterseminar / Piotr Karaś)

Für mich ist wieder einmal mehr klar geworden, dass Priester zu werden und zu sein bedeutet, sich immer wieder in den Dienst nehmen zu lassen von Gott, und dadurch den Menschen dienend nahe zu sein.

In diesem Dienst geht es dann auch nicht um ein „wir gegen die“ oder „die gegen uns“, sondern nur um ein „miteinander füreinander“.

Beten wir füreinander, dass das auch in unserer Kirche immer mehr zur gelebten Realität wird.

Leben wir miteinander das, was wir vom Evangelium verstanden haben.

André Straubinger