Organisation

Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz

„Berufen, Gott zur Welt zu bringen“

7. / 8. Dezember 2018: Hausfest im Priesterseminar

Patrozinium im Priesterseminar (Priesterseminar / Piotr Karaś)
Patrozinium im Priesterseminar (Priesterseminar / Piotr Karaś)

Nach „alter Tradition“ feiert das Priesterseminar, genauer hin dessen Kapelle, am „Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria“ oder besser bekannt als „Mariä Empfängnis“ ihr Patrozinium.

Wie das Christentum die jüdische Sitte übernommen hat, den Tag bereits am Vorabend zu beginnen, so ist dies auch bei unserem Hausfest der Fall: Als Einstimmung und zugleich erster großer Höhepunkt sangen wir gemeinsam mit vielen Mitbeterinnen und Mitbetern den „Hymnos Akáthistos“, ein jahrtausendaltes ostkirchliches Liedgut zu Ehren der Gottesmutter. Danach gab es die Möglichkeit, den Abend in gemütlichem Beisammensein ausklingen zu lassen.

Am Morgen des Marienfeiertags stimmten wir ein in das Morgengebet der Kirche, Laudes – Lobgesänge – genannt. Es ist jedes Mal aufs Neue ergreifend, in den uralten Gebetsschatz der Hebräischen Bibel, vor allem der Psalmen, einzustimmen und sich so auch mit dem Beten Jesu verbunden zu wissen.

Der Höhepunkt war wohl die Hl. Messe mit Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl, bei der drei unserer Brüder zum Lektor bzw. zu Akolythen beauftragt wurden: Lukas Krobath aus der Pfarre Klagenfurt-St. Theresia wurde zum Lektor, Rémy Remus Nduwayo aus der Diözese Gitega (Burundi) und Erwin Url aus der Pfarre Mettersdorf am Saßbach wurden zu Akolythen beauftragt. Bischof Krautwaschl rief in seiner Predigt in Erinnerung, dass wir alle wie Maria dazu berufen sind, „Gott zur Welt zu bringen“; das göttliche Wort in und durch uns Fleisch werden zu lassen und so Gott in unserem Leben ein Gesicht zu geben.

Möge dies den Neubeauftragten – Ihnen, liebe Leserinnen und Leser – ja uns allen, immer mehr gelingen, damit wir – unserem Ehrennamen „Christen“ entsprechend – Zeugnis von Jesus Christus geben, mit dem „immer und immer wieder die Freude kommt“ (Papst Franziskus, EG 1).

Michael Rossian