Organisation

Referat für Diakone

Einkehrtag mit Armenpfarrer Wolfgang Pucher aus Graz

Gelebte „Option für die Armen“

 (© Foto: Pucher Wolfgang )
(© Foto: Pucher Wolfgang )

Keinen Augenblick fad wurde es den Diakonen und Diakonatskandidaten und ihren Frauen
beim diesjährigen Einkehrtag in Tainach. Das Referat für Diakone und die ARGE Diakone hatten
Pfarrer Wolfgang Pucher aus Graz-St. Vinzenz als Referenten eingeladen, der als
streitbarer „Armenpfarrer“ und Begründer zahlreicher Vinzi-Werke österreichweit bekannt ist. Pucher erhofft sich von den Diakonen eine gelebte „Option für die Armen“, die für die Erneuerung und Sendung der Kirche von elementarer Bedeutung sei. Durch seine eindringlichen Schilderungen von Not und von Wegen zu ihrer Überwindung oder zumindest zu einem menschenwürdigen Umgang damit sensibilisierte Pucher die Teilnehmer für  den Grundauftrag aller Getauften, den Dienst am Nächsten (Diakonie). Durch die Schwerpunkte, die Papst Franziskus seit seiner Wahl gesetzt (und vorher schon gelebt) hat, werde die Hinwendung der Kirche zu den Armen und den Außenseitern noch mehr als Aufgabe bewußt, und gewinne der Diakonat zusätzlich an Bedeutung, stellte Pucher fest. Wiederholt „wachelte“ Pfarrer Pucher mit der Enzyklika Benedikts XVI. „Deus caritas est“ (Gott ist die Liebe), deren Aussagen für eine Kirche im Dienst an Menschen in Not von grundlegender und bleibender Bedeutung seien.  Zur Vertiefung nahmen die Einkehrtagsteilnehmer die handsignierte Biographie des Autors mit nach Hause (Wolfgang Pucher, Rebell der Nächstenliebe, aufgezeichnet von Cornelia Krebs, Styria, 2. Aufl. 2012).  Auch die Vinzi- Zeitschrift mit dem programmatischen Titel „Armendienst ist Gottesdienst“ wird alle  vierteljährlich an einen unvergesslichen Einkehrtag mit einem Priester erinnern, der das Motto der Lazaristen „pauperibus evangelizzare/den Armen die frohe Botschaft bringen“ zu seiner Lebensaufgabe gemacht hat.   S.M.