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„Über-setzen – für eine religiöse Sprache, die ankommt“: Pastoraltage mit Pastoraltheologen Fuchs im Bildungshaus St. Georgen/Längsee

Eröffnung und hl. Messe mit Diözesanadministrator Guggenberger

Klagenfurt, 18. 10. 2018 (pgk). Die Verständlichkeit kirchlicher Sprache als Voraussetzung für eine menschennahe Seelsorge steht im Mittelpunkt der diesjährigen Pastoraltage, die am Montag, dem 22. Oktober, und Dienstag, dem 23. Oktober, im Bildungshaus Stift St. Georgen stattfinden. Diözesanadministrator Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger wird die Pastoraltage zum Thema „Über-setzen – für eine religiöse Sprache, die ankommt“ am Montag um 14 Uhr eröffnen und am Dienstag um 15 Uhr die hl. Messe zum Abschluss der Pastoraltage zelebrieren.

Pastoraltheologe Fuchs, Referent der diesjährigen Pastoraltage (Foto: privat)
Pastoraltheologe Fuchs, Referent der diesjährigen Pastoraltage (Foto: privat)

Referent der diesjährigen Pastoraltage, an denen Priester sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter in der Seelsorge teilnehmen, ist der deutsche Priester und Pastoraltheologe Prof. em. Dr. Ottmar Fuchs. Er wird in seinen Impulsreferaten u. a. darstellen, warum kirchliche Rhetorik oft kontraproduktiv ist, wie man religiöse Themen in eine verständliche Alltagssprache übersetzt und warum dies für eine zeitgemäße Seelsorge und qualitätvolle Verkündigung unumgänglich ist. Fuchs will die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem auch in ihrer Wahrnehmung von religiöser Sprache sensibilisieren.
Weitere Programmpunkte der Pastoraltage sind verschiedene Workshops, u. a. zur zweisprachigen Liturgie, zur Einheitsübersetzung der Bibel, eine „Lyrikwerkstatt“ oder eine „Predigtwerkstatt“, sowie ein Kamingespräch mit dem Journalisten Wolfgang Fercher und der Schriftstellerin Anna Baar am Montag um 19.30 Uhr zum Thema „Sprache in der Kirche“.
„Sprache, Gesten und Symbole müssen, vor allem in der Seelsorge, in der Verkündigung oder im Religionsunterricht, ankommen und verstanden werden“, sagt Seelsorgeamtsdirektorin Dr. Anna Hennersperger, die die Pastoraltage gemeinsam mit dem Leiter der slowenischen Abteilung des Seelsorgeamtes, Mag. Anton Rosenzopf-Jank, und dem Klagenfurter Dompfarrer Dr. Peter Allmaier als Mitglied des Priesterrat-Vorstands organisiert. „Die Rede von Gott geht heute vielfach ins Leere, Sprache und Formulierungen sind zu ´kirchisch´ und Begriffe wie ´Gnade´ oder ´Erlösung´ werden nur als Worthülsen wahrgenommen, zu denen Menschen keinen Bezug haben“, so die Seelsorgeamtsdirektorin, die mit dem diesjährigen Thema auch zu einem „Seiten- und Perspektivenwechsel“ ermutigen will.