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Pfarrer Stronski (St. Marein/Lav., Forst) von Bischof Marketz als Ehrendomherr in Gurker Domkapitel aufgenommen

Der neue Ehrendomherr Stronski mit Bischof Marketz und Dompropst Guggenberger (Foto: Diözesan-Pressestelle / Eggenberger)
Der neue Ehrendomherr Stronski mit Bischof Marketz und Dompropst Guggenberger (Foto: Diözesan-Pressestelle / Eggenberger)

Klagenfurt, 20. 9. 21 (pgk). Besondere Auszeichnung für einen Lavanttaler Priester: Geistl. Rat Mag. Andreas Stronski, Pfarrer von St. Marein im Lavanttal und Provisor von Forst, wurde gestern im Rahmen einer hl. Messe mit Diözesanbischof Dr. Josef Marketz und dem Gurker Domkapitel im Klagenfurter Dom als Ehrendomherr in das Gurker Domkapitel aufgenommen.

Die Verleihung dieses Bischöflichen Ehrentitels an Pfarrer Stronski sei, so Bischof Marketz, „Ausdruck der Dankbarkeit für dessen engagiertes Wirken, in besonderer Weise auch für die Einheit und den Zusammenhalt der Priestergemeinschaft der Diözese, die sich aus Priestern unterschiedlichster kultureller und nationaler Herkunft zusammen setzt“.
Im Rahmen der hl. Messe im Klagenfurter Dom erhielt Pfarrer Stronski die Insignien eines Ehrendomherrens, nämlich die rote Mozzetta (Umhang), das rote Birett (Kopfbedeckung), den Ring und das Kapitelzeichen am Band überreicht.

Pfarrer Stronski ist nun neben Stadtpfarrer Günther Dörflinger, Stadthauptpfarrer i. R. OStR Alfons Wedenig und Dechant Leopold Zunder der vierte Ehrendomherr des Gurker Domkapitels.
Geleitet wird das Domkapitel von Dompropst Bischofsvikar Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger, der gleichzeitig auch Sprecher des Domkapitels ist und bei Sitzungen den Vorsitz führt. Als Domdekan ist Prälat Kanonikus Lic. iur. can. Michael Kristof für die liturgischen Belange des Domkapitels verantwortlich. Die weiteren Domkapitulare (in der Reihenfolge ihrer Aufnahme in das Domkapitel) sind: Stiftspfarrer Mag. Josef-Klaus Donko, Stiftspfarrer Msgr. Mag. Gerhard Christoph Kalidz, Prälat Mag. Matthias Hribernik, Ordinariatskanzler Offizial Msgr. Dr. Jakob Ibounig, Dechant Dompfarrer Dr. Peter Allmaier, MBA, und Generalvikar Dr. Johann Sedlmaier.

Das Gurker Domkapitel ist nach dem Salzburger Domkapitel das zweitälteste Österreichs und besteht seit dem frühen 12. Jahrhundert. Es besteht seit 1124 in ununterbrochener Kontinuität und ist Eigentümer des Gurker Domes. 1787 übersiedelte das Domkapitel von Gurk nach Klagenfurt.
Seit der Gründung des Domkapitels haben sich dessen Aufgaben stark gewandelt. Die neben der Feier der Liturgie und der Verehrung der hl. Hemma von Gurk ursprünglich im Vordergrund stehende Seelsorge im Gurktal und in den kapiteleigenen Pfarren trat im Laufe der Zeit in den Hintergrund, und die Domkapitulare nahmen zunehmend an der Leitung der Diözese teil.

So nehmen Domkapitulare leitende Aufgaben in der Diözesanverwaltung wahr. Sie bilden das sogenannte „Collegium Consultorum“ mit wesentlichen Anhörungs- und Entscheidungsrechten in der Leitung der Diözese.

Zu den Aufgaben der Domkapitulare zählt die regelmäßige gemeinsame Feier des Stundengebetes, der Kapitelmesse und der feierlichen sonntäglichen Liturgie im Klagenfurter Dom, der Kathedralkirche der Diözese Gurk. Überdies feiern die Domkapitulare an Hochfesten und bei besonderen Anlässen mit dem Bischof die Liturgie in der Kathedralkirche in Klagenfurt. Zu ihren Aufgaben zählt die Erhaltung der Dom- und Stiftskirche in Gurk und seit der Übersiedlung nach Klagenfurt auch die finanzielle Mitsorge für die Dom- und Kathedralkirche St. Peter und Paul in Klagenfurt.



Geistl. Rat Andreas Stronski, am 30. Jänner 1965 in Polen geboren, trat nach der Matura 1984 in den Kapuzinerorden ein. Von 1985 bis 1991 absolvierte er das Theologiestudium an der Päpstlichen Akademie in Krakau. Nach seiner Priesterweihe 1991 in Krakau verbrachte er sein Berufspastoraljahr bis 1992 in Wolfsberg. Die nächsten fünf Jahre war Stronski als Krankenhausseelsorger und Beichtvater in Wiener Neustadt tätig.

1997 kam Stronski wieder nach Kärnten und ist seitdem Pfarrer in St. Marein/Lavanttal. Seit 2010 ist er überdies Provisor von Forst. Zwischenzeitlich betreute Stronski auch die Pfarren St. Stefan/Lav. (1999-2000; 2005-2006), St. Ulrich an der Goding (2001-2004), St. Margarethen bei Wolfsberg (2006-2010) und St. Michael bei Wolfsberg (2011-2012).

Von 2004 bis 2020 war Stronski außerdem Dechant-Stellvertreter des Dekanates Wolfsberg. Von 2013 bis Februar 2021 war Stronksi als Vertreter der ausländischen Priester Mitglied des Bischöflichen Konsistoriums.
In Anerkennung seiner Leistungen und seines Engagements wurde er 2011 zum Bischöflichen Geistlichen Rat ernannt.