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Neue Impulse in der Trauerseelsorge: Diözese Gurk bevollmächtigt erstmals Laien zur Leitung von Begräbnissen, Verabschiedungen und Urnenbeisetzungen – Ausbildungslehrgang startet im Herbst

Klagenfurt, 2. 7. 20 (pgk). Die Katholische Kirche Kärnten setzt neue Impulse in der Trauerpastoral: Ab März 2021 werden in der Diözese Gurk erstmals Laien nach entsprechender Ausbildung sowie anschließender Dekretierung durch Diözesanbischof Dr. Josef Marketz dazu bevollmächtigt, Begräbnisse, Verabschiedungen und Urnenbeisetzungen zu leiten. Der erste „Lehrgang zur Leitung von Begräbnissen für theologisch und pastoral qualifizierte Laien“ startet im Herbst dieses Jahres. Die Absolventinnen und Absolventen dieses Lehrgangs sollen ab März 2021 als Begräbnisleiterinnen und -leiter zum Einsatz kommen. Voraussetzung dafür ist die Zustimmung des Ortspfarrers.

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Foto: (Kreuz-Congerdesign auf Pixabay)

„Trauernde zu trösten und Tote zu begraben sind Werke der Barmherzigkeit, die jeder Christin und jedem Christen, aber auch der Kirche als Gemeinschaft der Glaubenden, aufgetragen sind“, so Bischof Marketz. Mit der neuen Ausbildung wolle die Katholische Kirche Kärnten nun einerseits Priester und Diakone in ihrem Dienst unterstützen. Gleichzeitig reagiere man damit auch auf die „mitunter sehr hohen Erwartungen, die Hinterbliebene von Verstorbenen in diesem Zusammenhang an die Kirche herantragen“.

Der Ausbildungslehrgang wird vom Bischöflichen Seelsorgeamt in Zusammenarbeit mit dem Institut für kirchliche Ämter und Dienste unter der Leitung von Dr. Michael Kapeller koordiniert. Die inhaltliche Verantwortung trägt das Referat für Bibel und Liturgie unter der Leitung von Mag. Klaus Einspieler in Zusammenarbeit mit den Referaten für Trauerpastoral und für Spiritualität.
Die Ausbildungsdauer beträgt sieben Tage. Inhalte der Ausbildung sind u. a. der Umgang mit Trauer, biblische Zugänge zu Tod und Trauer, ein Kommunikationstraining für Trauergespräche, Informationen über den rechtlichen und kirchenrechtlichen Rahmen, die Auseinandersetzung mit dem Rituale und dem Totenwachgebet sowie liturgische Übungen zur Gestaltung der Begräbnisfeier in ihren unterschiedlichen Ausprägungen.
Voraussetzung für die Ausbildung ist eine theologische Qualifikation wie zum Beispiel die Absolvierung des „Theologischen Fernkurses“ sowie eine Ausbildung zur außerordentlichen Kommunionspendung, zur Leitung von Wortgottesfeiern und Segensfeiern. In einem Vieraugengespräch im Vorfeld der Ausbildung werden außerdem seelsorgliche Kompetenz im Umgang mit Trauernden, Empathiefähigkeit und psychische Belastbarkeit überprüft.

Bewerbungsfrist für den Lehrgang: 14. August 2020 beim Referat für Bibel und Liturgie (Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt, E-Mail: klaus.einspieler@kath-kirche-kaernten.at). Weiterführende Informationen unter Ausbildung zur Leitung von Begräbnisfeiern