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Hl. Messe mit Dompropst Guggenberger am Festtag der Heiligen Elisabeth von Thüringen: Liebe im Alltag leben

Foto: Pressestelle
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Klagenfurt, 20. 11. 19 (pgk). Als „große Heilige der Nächstenliebe“ habe die hl. Elisabeth mit ihrem Einsatz gezeigt, „dass man die Liebe im Alltag leben kann“, sagte Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger gestern bei der hl. Messe anlässlich des Festes der hl. Elisabeth von Thüringen in der Rektoratskirche St. Elisabeth in Klagenfurt. Menschen seien ob vieler Enttäuschungen skeptisch, ob ein liebevoller Umgang auf Dauer möglich sei. Sie könnten ihr Verhalten jedoch positiv verändern, wenn ihnen von anderen das nötige Vertrauen entgegengebracht würde. „Um liebesfähig zu werden, muss der Mensch selbst zuerst einmal geliebt werden“, so Dompropst Guggenberger. Die erste Liebe, die Liebe der Eltern, baue die Grundlage für Vertrauen auf und sei Voraussetzung dafür, mit anderen Menschen vertrauensvoll umgehen zu können. Eine zweite Kraft, die diese Liebe ergänzen aber auch beflügeln könne, sei die Erfahrung, von Gott geliebt zu sein. „Sie ist, wie die Liebe der Eltern, geschenkt und kann nur erhofft und wenn gegeben, dankbar an- und entgegengenommen werden“, sagte Dompropst Guggenberger. Sie helfe uns, eine positive Lebenseinstellung zu entwickeln, vertrauensvoll auf Mitmenschen zuzugehen und unsere eigene Liebesfähigkeit zu pflegen. „In welch erstaunlichem Maß die Liebesfähigkeit entfaltet werden kann und zu welchem Mitgefühl mit den Menschen sie fähig macht, zeigt das überragende Lebensbeispiel der heiligen Elisabeth“, so Dompropst Guggenberger. Die geistliche und spirituelle Gestalt der hl. Elisabeth rege bis heute Menschen zum Guten an und motiviere zum Dienst am Nächsten. Musikalisch umrahmt wurde die Festmesse vom Kärntner Madrigalchor Klagenfurt (Leitung: Melissa Dermastia).
Elisabeth, 1207 in Ungarn als Tochter des Königs Andreas II. und seiner Frau Gertrud aus dem Haus Andechs-Meranien geboren, wurde bereits mit 13 Jahren mit dem Landgrafen Ludwig von Thüringen verheiratet und lebte mit ihm auf der Wartburg. Nach dem Tod Ludwigs 1227 bei einem Kreuzzug verließ Elisabeth die Wartburg und widmete ihr Leben nach dem Vorbild des hl. Franz von Assisi der Pflege von Armen und Kranken, für die sie vor den Toren Marburgs eine Kapelle und ein Hospital errichten ließ. Bereits kurz nach ihrem Tod 1231 pilgerten Menschen zu ihrem Grab in der Franziskuskapelle ihres Hospitals. 1235 wurde Elisabeth von Papst Gregor IX. heilig gesprochen.