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Ehemaliger Diözesanarchivar und Generalvikar Prälat Frankl feiert 80. Geburtstag

Klagenfurt, 7. 12. 18 (pgk). Besonderes persönliches Jubiläum für eine verdienstvolle und weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannte Priesterpersönlichkeit der Diözese Gurk: Em. Univ.-Prof. Kan. Prälat Dr. Karl Heinz Frankl, von 1976 bis 2015 Diözesanarchivar der Diözese Gurk, ehemaliger Generalvikar des Bischofs von Gurk und langjähriger Universitätsprofessor an der Universität Wien, feiert am Mittwoch, dem 12. Dezember, seinen 80. Geburtstag.

Prälat Frankl feiert 80. Geburtstag. Foto: LPD/Fritz
Prälat Frankl feiert 80. Geburtstag. Foto: Pressestelle

Karl Heinz Frankl, 1938 in Zwettl in Niederösterreich geboren, wurde 1962 in Klagenfurt zum Priester geweiht. Von 1965 bis 1967 studierte er Kirchengeschichte an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, 1970 promovierte er an der Universität in Graz zum Doktor der Theologie. Von 1967 bis 1968 war er stellvertretender Rektor des Bischöflichen Bildungshauses St. Georgen am Längsee. Von 1969 bis 1971 wirkte Frankl als Subregens am Bischöflichen Priesterseminar in Klagenfurt und von 1971 bis 1975 als Vizeregens am Priesterseminar der Diözese Gurk in Salzburg. Von 1976 bis 2015 war er Diözesanarchivar und konnte in dieser Funktion einen Neubau für das Archiv errichten und die Neuorganisation des diözesanen Archivwesens in die Wege leiten. Von 1985 bis 1993 war Frankl Generalvikar des Bischofs von Gurk. Von 1993 bis 2005 lehrte er als Ordinarius für Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.
Frankl ist seit 1985 Mitglied des Bischöflichen Konsistoriums, des engsten Beratungsgremiums des Bischofs, und des Gurker Domkapitels.
In Anerkennung seiner Leistungen und seines herausragenden Engagements wurde Frankl 1983 zum Monsignore und 1986 zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt.
Frankl ist überdies Gründungsmitglied des „Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem“ in Kärnten und stand vom Gründungsjahr 1991 bis 2017 als Prior an der geistlichen Spitze der Kärntner Grabesritter. Seit 2017 ist er Ehrenprior der Grabesritter.
Am 21. November diesen Jahres wurde Frankl für sein verdienstvolles Wirken mit dem „Ehrenzeichen des Landes Kärnten“ ausgezeichnet.

Das Forschungsinteresse Frankls galt stets der Kirchengeschichte Kärntens. So initiierte er die vierteilige Publikationsreihe „Das Christentum in Kärnten“. Zusammen mit seinem Doktorvater Prof. Dr. Karl Amon und Univ.-Doz. Dr. Peter G. Tropper erarbeitete er die Publikation „Nonnosus von Molzbichl“. Weitere Forschungsschwerpunkte seiner wissenschaftlichen Tätigkeit waren die Geschichte des Patriarchats von Aquileia, der er mehrere Studien widmete, sowie das „Frintaneum“, eine Elite-Ausbildungsstätte für den Klerus der gesamten Donaumonarchie in Wien. Zu diesem Thema erarbeitete Frankl mit zahlreichen Mitarbeitern ein umfangreiches Lexikon eines Teils der Mitglieder des Frintaneums. Außerdem gab er 2008 zusammen mit Rupert Klieber den Berichtsband einer Tagung über „Kirchliche Elite-Bildung für den Donau-Alpen-Adria-Raum“ heraus.