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Dompropst Guggenberger bei Reformationsempfang der Evangelischen Kirche in Kärnten: Christliche Kirchen müssen sich stets erneuern

Dompropst Engelbert Guggenberger (Archivfoto: Pressestelle/Neumüller)
Dompropst Engelbert Guggenberger (Archivfoto: Pressestelle/Neumüller)

Klagenfurt, 29. 10. 19 (pgk). „Kirche muss sich in allen Bereichen, in ihrer Verkündigung, in der Disziplin und im Leben ihrer Vertreter immer neu vom Wort Gottes erneuern lassen“, sagte Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger gestern Abend in seinem Grußwort beim Reformationsempfang der Evangelischen Kirche Kärnten im Festsaal der Diakonie de La Tour in Harbach. Mit dem Reformationstag der evangelischen Kirche verbinde er als katholischer Christ, so Dompropst Guggenberger, Vorsitzender der ökumenischen Kontaktkommission in Kärnten, in besonderer Weise dieses Grundanliegen aller christlichen Kirchen, das auch Eingang in die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils gefunden habe. Dieser Ruf zur Reform, im Lateinischen „Ecclesia semper reformanda“ genannt, richte sich, so Dompropst Guggenberger, „zunächst einmal an Christen selbst“. Es bedeute in erster Linie, sein eigenes Leben nach dem Evangelium auszurichten, „denn die Glaubwürdigkeit der Kirche hängt immer davon ab, ob die Gläubigen so leben, dass ihr Beispiel als staunens- und nachahmenswert empfunden wird“. Erst in zweiter Linie richte sich das Bewusstsein von der ständigen Notwendigkeit zur Reform der Kirche „auf deren Strukturen, auf theologische Festlegung und auf die kirchliche Hierarchie als Adressat von Reformwünschen“.